Hannover Rück erwartet weitere Preiserhöhungen im …

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Hannover Rück erwartet weitere Preiserhöhungen im kommenden Jahr

12.09.2022

Nordamerika

Im Gegensatz zu Europa blieb Nordamerika im ersten Halbjahr weitgehend von außerordentlichen Großschäden verschont und weist eine hohe versicherungstechnische Rentabilität auf. Gleichzeitig ist von einer anhaltend hohen Inflation mit entsprechenden konjunkturellen Herausforderungen auszugehen. Zusammen mit einer gesteigerten Frequenz mittelgroßer Schäden steht die künftige Profitabilität der Sach- und Haftpflichtsparten damit durchaus unter Druck.

Die Industrieversicherung wird im laufenden Jahr   weiterhin stark durch unterbrochene Lieferketten beeinflusst, was auf den Krieg in der Ukraine und coronabedingte Einschränkungen zurückzuführen ist. Es bestehen erhebliche Risiken, und die tatsächlichen Belastungen sind noch nicht abzusehen, was verstärkt für Profitabilitätsdruck in dieser Sparte sorgt.

Entsprechend haben sich die Preissteigerungen in den USA aus früheren Erneuerungen fortgesetzt. Dabei wurden auch verlustfreie Rückversicherungsverträge mit deutlichen Erhöhungen erneuert.

Vor diesem Hintergrund sind in Nordamerika die meisten Marktsegmente aus Rückversicherungssicht weiterhin attraktiv. Entsprechend hat die Hannover Rück ihr Geschäft sowohl in der Sach- als auch in der Haftpflichtversicherung weiter profitabel ausgebaut. Die deutlichsten Preissteigerungen waren in den Erneuerungen im Jahresverlauf bei Cyber- und Naturkatastrophendeckungen zu erzielen.

Die herausfordernde Marktlage macht aus Sicht der Hannover Rück weitere Ratensteigerungen und Limitierungen im Deckungsumfang unabdingbar. Die Kapitalausstattung der Rückversicherer bleibt dabei weiter im Fokus, sodass die Position der Hannover Rück in diesem Markt nochmals gestärkt wird.

Lateinamerika

Lateinamerika erholt sich langsam von der Pandemie und profitiert von einem starken Wirtschaftswachstum, das im Einklang mit anderen Ländern steht, die ein Vor-Covid-Niveau erreicht haben. Die Pandemie hat jedoch gezeigt, wie anfällig ein Wirtschaftssystem sein kann, in dem viele Menschen in der informellen Wirtschaft arbeiten und nur wenige soziale Unterstützungsprogramme existieren. Hier können Versicherungen einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen leisten. Ein Beispiel hierfür ist die Bewältigung der Dürrekatastrophe im Süden Brasiliens und Paraguays, wo die Hannover Rück betroffene Landwirte entschädigt und so ihren Teil für wirtschaftliche und soziale Stabilität beiträgt.

Die Folgen des Klimawandels zeigen sich auch in schweren Regenfällen und Überschwemmungen in der gesamten Region. Die Hannover Rück erwartet daher eine steigende Nachfrage nach Katastrophendeckungen.

Asiatisch-pazifischer Raum

Die Region Asien-Pazifik ist unverändert der größte Wachstumsmarkt weltweit und eröffnet damit signifikante Geschäftschancen. Dies gilt aufgrund der nach wie vor vergleichsweise geringen Versicherungsdichte in vielen Märkten insbesondere auch für Erst- und Rückversicherer. Entsprechend baut die Hannover Rück ihr Geschäft vor Ort weiter profitabel aus.

In den vergangenen Monaten war die Region von zahlreichen Herausforderungen geprägt. Neben den pandemiebedingten Problemen bei den weltweiten Lieferketten waren dies vor allem verheerende Naturkatastrophen wie Überschwemmungen in Australien, Erdbeben in Japan oder Taifune. Insbesondere die Zerstörungen historischen Ausmaßes in Australien in Verbindung mit dem wachsenden Inflationstrend verstärken die Notwendigkeit für weitere, spartenübergreifende Preissteigerungen.

Für die anstehenden Erneuerungsrunden zum 1. Januar 2023 und 1. April 2023 in der Region Asien-Pazifik erwartet die Hannover Rück, dass sich der globale Trend hin zu einer Marktverhärtung auch auf den chinesischen Markt ausweiten wird.

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