Studie: Arbeitskraft für die Arbeitswelt 4.0 absichern
Berufstätige übersehen eigenen Beratungsbedarf
62,4 Prozent der Berufstätigen wünschen sich von einer Versicherung an erster Stelle verlässliche finanzielle Leistungen. Das gilt insbesondere dann, wenn jemand einmal für einen Zeitraum von mehr als sechs Wochen nicht mehr arbeiten kann. Ebenfalls mehrheitlich fordern die Befragten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis von Versicherungen (56,9 Prozent), die eine langfristige Arbeitsunfähigkeit absichern sollen.
Nur gut jeder dritte Berufstätige erwartet von einer Versicherungsgesellschaft eine individuelle Beratung. Im Hinblick auf die Relevanz eines guten Beratungsgesprächs für Versicherte ist dieser Anteil überraschend klein. Frauen legen tendenziell größeren Wert auf ein individuelles Beratungsgespräch als Männer. Gut jeder vierte Befragte will seine körperlichen Fähigkeiten versichern lassen und nicht allein die Fähigkeit, einen bestimmten Beruf auszuüben.
Unterstützung bei Pflege, Haushalt und Rückkehr in den Beruf gewünscht
Neben der finanziellen Unterstützung im Leistungsfall erwarten die Berufstätigen vor allem Angebote zu Pflegeleistungen von ihrem Versicherer (47,7 Prozent), wenn sie langfristig oder dauerhaft nicht mehr imstande sind zu arbeiten. Auch das Angebot einer Unterstützung im Haushalt und in der Familie stößt bei den Befragten auf großes Interesse (43,4 Prozent). Die Organisation von stationärer Behandlung oder Reha-Maßnahmen sind mit 36,4 Prozent genauso gefragt wie die Beratung bei der Auswahl einer passenden Reha- oder Pflegeeinrichtung (35,8 Prozent).
„Der Verlust der Arbeitskraft, macht es für die Betroffenen notwendig, die eigenen finanziellen Verhältnisse neu zu ordnen. Vor allem Geringverdiener unterschätzen dabei die finanziellen Folgen einer Erwerbsunfähigkeit und können oft nicht einschätzen welchen Schutz sie sich leisten können. Deshalb verzichten sie leider oft auf eine Finanzberatung“, so Gruhn.