Talanx erzielt Neunmonatsergebnis von 444 Mio. …

Talanx erzielt Neunmonatsergebnis von 444 Mio. EUR trotz erheblicher Belastung aus Naturkatastrophen

13.11.2017

Rückversicherung: Außergewöhnlicher Schadenverlauf belastet Ergebnisbeitrag

Der Geschäftsbereich Rückversicherung war im dritten Quartal massiv von den Belastungen aus Naturkatastrophen betroffen. Unter den Umständen fiel der Beitrag zum Konzernergebnis segmentübergreifend auf 271 (404) Mio. EUR.

Segment Schaden-Rückversicherung: Außergewöhnliche Belastung durch Naturkatastrophen

Die gebuchten Bruttoprämien im Segment Schaden-Rückversicherung stiegen um 15,2 Prozent auf 8,2 (7,1) Mrd. EUR. Bereinigt um Währungskurseffekte betrug der Anstieg 16,1 Prozent. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verschlechterte sich aufgrund der außergewöhnlich hohen Großschadenbelastung auf 104,3 (95,1) Prozent und konnte damit den Zielwert von 96 Prozent nicht erreichen. Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich deutlich auf -306 (274) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis verzeichnete einen Anstieg auf 965 (663) Mio. EUR. Das Segment erzielte vor diesem Hintergrund ein EBIT von 612 (919) Mio. EUR, was einem Rückgang von 33,4 Prozent entspricht.

Drittes Quartal: Prämieneinnahmen entwickeln sich positiv

Im dritten Quartal stiegen die gebuchten Bruttoprämien auf 2,8 (2,5) Mrd. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote lag bei 118,2 (94,5) Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis fiel auf -455 (109) Mio. EUR. Beim Kapitalanlageergebnis konnte ein Anstieg auf 475 (232) Mio. EUR verzeichnet werden. Das EBIT fiel aufgrund der hohen Belastung durch Großschäden auf -32 (337) Mio. EUR.

Segment Personen-Rückversicherung: Stabile Prämieneinnahmen

Im Segment Personen-Rückversicherung sanken die Prämieneinnahmen nach neun Monaten 2017 nur leicht um 0,9 Prozent auf 5.284 (5.334) Mio. EUR. Währungskursbereinigt wuchsen die gebuchten Bruttoprämien um 0,7 Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich auf -363 (-237) Mio. EUR. Aufgrund des unverändert niedrigen Zinsniveaus ging das Kapitalanlageergebnis um 12,3 Prozent auf 433 (494) Mio. EUR zurück. Das EBIT verschlechterte sich um 31,2 Prozent auf 194 (282) Mio. EUR.

Drittes Quartal: Leichter Anstieg der gebuchten Bruttoprämien

Im dritten Quartal wuchsen die gebuchten Bruttoprämien auf 1.714 (1.678) Mio. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich auf -134 (-61) Mio. EUR. Beim Kapitalanlageergebnis war ein Rückgang auf 133 (173) Mio. EUR zu verzeichnen. Das EBIT ging auf 38 (108) Mio. EUR zurück.

Ausblick 2017

Die Talanx hat aufgrund der außergewöhnlich hohen Großschadenbelastung im dritten Quartal ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2017 bereits Ende Oktober auf rund 650 Mio. EUR angepasst. Dementsprechend wird die Eigenkapitalrendite bei rund 7,5 Prozent erwartet. Diese Ergebnisprognose unterstellt, dass die Großschadenbelastung im vierten Quartal die für ein Quartal budgetierten Großschäden nicht übersteigt. Weiterhin erwartet die Talanx für das Gesamtjahr ein Wachstum der Bruttoprämien von mehr als 4,0 Prozent auf Basis konstanter Wechselkurse. Die Kapitalanlagerendite sollte bei mindestens 3,0 Prozent liegen.

Diese Ziele für das Geschäftsjahr 2017 stehen wie regelmäßig unter dem Vorbehalt, dass an den Währungs- und Kapitalmärkten keine Verwerfungen auftreten und Großschäden innerhalb der Erwartungen bleiben. Eine Dividendenzahlung mindestens auf Vorjahresniveau ist aus heutiger Sicht weiter gewährleistet.

Ausblick 2018

Für das Geschäftsjahr 2018 strebt die Talanx trotz der sich weiter in den Kapitalanlagebeständen niederschlagenden Euro-Niedrigzinsphase einen deutlich verbesserten Konzerngewinn von rund 850 Mio. EUR an. Das Bruttoprämienwachstum soll auf Basis konstanter Wechselkurse bei mindestens 2,0 Prozent liegen. Die Kapitalanlagerendite sollte mindestens 3,0 Prozent und die Eigenkapitalrendite rund 9,0 Prozent entsprechen.

Auch die Ziele für das Geschäftsjahr 2018 stehen wie gewohnt unter dem Vorbehalt, dass an den Währungs- und Kapitalmärkten keine Verwerfungen auftreten und Großschäden innerhalb der Erwartungen bleiben. Erklärtes Ziel ist es, auch für das Geschäftsjahr 2018 einen Anteil von 35 bis 45 Prozent vom Konzernergebnis als Dividendenzahlung auszuschütten.

 

 

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