map-report Nr. 922: Bilanzrating deutscher Lebensversicherer …

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map-report Nr. 922: Bilanzrating deutscher Lebensversicherer 2020

18.11.2021

© Franke und Bornberg Research GmbH

Garantien belasten

Die Rechnungszinsverpflichtungen stiegen gemäß Angaben in den Mindestzuführungsverordnungen (MindZV) um 2,9% auf inzwischen 32,58 Mrd. €. Bei insgesamt 31 (Vorjahr: 22) der 78 untersuchten Gesellschaften waren die Belastungen durch die Rechnungszinsen höher als die anrechnungsfähigen Kapitalerträge. Das bedeutet bei „Rechnungszinsbelastungsquoten“ von über 100%, dass bei diesen Gesellschaften die anrechenbaren Kapitalerträge des Jahres nicht genügten, um die Anforderungen aus dem Rechnungszins im Bestand zu erfüllen.

Hohe Anteile an Risiko- und/oder garantielosen fondsgebundenen Policen bewirken deutlich andere Ergebnisse als konventionelle Verträge. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Rechnungszinsverpflichtungen bereits die ZZR-Zuführung beinhalten. Der Branchenschnitt der Rechnungszinsbelastungsquote stieg von 87,40% auf 90,61%, während sich bei den Versicherern im Vergleich zum Vorjahr naturgemäß deutliche stärkere Schwankungen zeigen. 

Auch im Geschäftsjahr 2020 mussten die deutschen Lebensversicherer für die Bedienung der Zinszusatzreserve (ZZR) wieder tief in die Tasche greifen. Dem zusätzlichen Reservepolster wurden insgesamt knapp 10,91 Mrd. € zugeführt. Der Gesamtbestand der ZZR beläuft sich inzwischen auf knapp 85,4 Mrd. €. Mit 17,40 Mrd. € stehen 20,4% der marktweiten Reserve allein in den Büchern der Allianz.

Ausblick

Mit der Senkung des Höchstrechnungszinses auf 0,25% fällt nahezu zwangsläufig die Beitragsgarantie von 100% auf breiter Front und damit ein über Jahrzehnte beliebtes Verkaufsargument. Hier gilt es die Verbraucher davon zu überzeugen, dass abgesenkte Garantien auch eine positive Seite haben können. „Denn anders als beispielsweise bei Gebühren oder Kosten gehen durch reduzierte Garantien keine Beitragsteile verloren – eher im Gegenteil“, erläutert Reinhard Klages, Chefredakteur des map-report. „Der Anteil, der zur Sicherung der abgesenkten Garantie aufgewendet werden muss, sinkt und dadurch können mehr Beitragsanteile in renditestärkere Anlagen investiert werden.“ „Ob dadurch letztendlich auch eine höhere Rendite erzielt wird, hängt vom Geschick der Kapitalanleger ab und steht somit auf einem anderen Blatt“, ergänzt Michael Franke.

Ab sofort lieferbar

Der map-report „Bilanzrating deutscher Lebensversicherer 2020“ ist ab sofort als map-report 922 im PDF-Format lieferbar. Interessenten wenden sich an service@fb-research.de oder bestellen direkt über unsere Website. Eine kostenlose Basisinformation zum map-report liefert Franke und Bornberg unter diesem Link.

 

Pressekontakt:

Janine Sachs
Telefon: +49 (0) 511 357717 54
E-Mail: janine.sachs@fb-research.de

 

Unternehmen

Franke und Bornberg GmbH
Prinzenstr. 16
30159 Hannover

Internet: www.fb-research.de

 

Über Franke und Bornberg GmbH

Seit 1994 analysiert und bewertet die Franke und Bornberg GmbH in Hannover Versicherungsprodukte und Versicherer – unabhängig, kritisch und praxisnah. Franke und Bornberg prägt wie kein anderes Unternehmen die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Entwicklung von Versicherungsbedingungen. Das Unternehmen zählt zu den führenden Versicherungsanalysten im deutschsprachigen Raum. 2018 hat Franke und Bornberg das deutschlandweit erste Rating für Cyber-Versicherungen veröffentlicht.

Der Unternehmensbereich Franke und Bornberg Research GmbH entwickelt und vermarktet Produktdatenbanken und elektronische Informations- und Beratungssysteme. Diese basieren auf von Franke und Bornberg GmbH erhobenen und aufbereiteten Informationen über Versicherungsprodukte und -unternehmen. Franke und Bornberg ist fachlich und wirtschaftlich unabhängig und beschäftigt mittlerweile mehr als 90 hochqualifizierte Mitarbeiter*innen.

 

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