map-report Nr. 922: Bilanzrating deutscher Lebensversicherer …

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map-report Nr. 922: Bilanzrating deutscher Lebensversicherer 2020

18.11.2021

© Franke und Bornberg Research GmbH

Neugeschäft schwächer

Das erste Jahr der Corona-Pandemie ging am Neugeschäft nicht spurlos vorbei. Mit 4,61 Mio. verkauften Verträgen in der Hauptversicherung wurden 436.164 Policen weniger als im Vorjahr abgesetzt. Das entspricht einem Minus von 8,6% (Vorjahr -1,0%). War das Annual Premium Equivalent (APE) im Jahr 2019 trotz des relativ schwachen Neugeschäfts noch positiv, zeigte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr ein anderes Bild. Im Berichtsjahr fiel diese Größe von 9,37 auf 9,30 Mrd. € (-0,8%). Die deutlichsten Zugänge gab es bei der HanseMerkur (75,4%), Dialog (65,9%), Condor (42,7%), myLife (26,2%) und Bayern-Versicherung (19,9%). Angetrieben wurde das APE dabei einmal mehr vor allem durch die teils massiv gestiegenen Einmalbeiträge.

Fondspolicen dominieren Neugeschäft

Rentenversicherungen hatten im Jahr 2020 mit 21,4% und 985.700 Verträgen erneut nicht den höchsten Neugeschäftsanteil. Im Vergleich wurden knapp 135.000 Policen weniger als im Vorjahr verkauft. Der negative Trend der Jahre 2017 (-190.000 Verträge) und 2016 (-81.000 Verträge) hat sich damit nach zweijähriger Unterbrechung wiederholt. Die erfolgsreichsten Verkäufer kamen aus den Reihen der Allianz (244.699 Verträge), R+V (69.404 Verträge) und SV (35.412 Verträge). Die Signal Iduna (9.959), Alte Leipziger (4.384), Basler (4.226) und Ergo Vorsorge (4.066) konnten das Neugeschäft im Vergleich zum Vorjahr am erfolgreichsten ankurbeln.

In der Risiko-Lebensversicherung (RLV) betrug der Neugeschäftsanteil mit 892.647 verkauften Policen 19,3% und kam auf dem niedrigsten Wert seit dem Jahr 2014 mit 17,7%. Sonstige Lebensversicherungen, zu denen vor allem auch fondsgebundene Verträge (FLV) zählen, waren der Verkaufsschlager des Jahres und wurden am häufigsten nachgefragt. Mit 1.339.885 eingelösten Versicherungsscheinen war diese Produktlinie die mit Abstand erfolgreichste. Der Neugeschäftsanteil konnte von 26,5 auf 29,0% ausgebaut werden. Mit 243.915 verkauften Verträgen zeichnete die Generali 18,2% des gesamten Neugeschäfts.

Die Kollektiv-Versicherungen hatten im Jahr 2020 mit 23,8% den zweithöchsten Neugeschäftsanteil an allen Sparten der Hauptversicherungen. Dabei wurden mit 1.098.486 Policen jedoch rund 76.000 Verträge weniger als im Vorjahr abgesetzt.

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