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Franke und Bornberg | map-report 909 Solvabilität im Vergleich

12.06.2019

© Franke und Bornberg


Methodisch setzt sich der map-report bewusst von anderen Untersuchungen ab. Statt einen Mittelwert der SCR-Quoten mit allen angewendeten Übergangsmaßnahmen zu bilden, zieht map-report die absoluten Werte heran. Im Zähler steht die Summe der anrechnungsfähigen Eigenmittel der berücksichtigten Versicherer, im Nenner finden sich die addierten SCR. Anstelle eines Mittelwertes aus 83 Quoten weist map-report eine Solvabilitätsquote des Marktes aus. Auf diese Weise wird verhindert, dass Versicherer mit relativ kleinem Marktanteil und extrem hoher Kennzahl die Aussagekraft der Referenzkennzahl verwässern. „Der Marktriese Allianz hat eben für den Gesamtmarkt eine größere Bedeutung als die Landeslebenshilfe“, begründet Klages den Ansatz.

Solvent aus eigener Kraft

Im Gesamtmarkt Leben hat sich die Solvenzquote positiv entwickelt. Ohne Übergangsmaßnahmen beträgt sie mittlerweile 234,6 % (Vorjahr 227,4 %). Ganz oben platzieren sich Europa mit 912,1 % und Dialog mit 769,1 %. Am anderen Ende der Skala verfehlen aktuell ein Dutzend Versicherer die 100 %-Marke. Vor der Insolvenz stehen sie damit aber noch lange nicht. Es mangelt ihnen nicht an Eigenmitteln, sondern an Risikotragfähigkeit. Gemessen an ihrer aktuellen Bestandsmischung verfügen sie nicht über ausreichend Kapital, um eine Situation zu überstehen, die rechnerisch in einem von 200 Jahren eintritt. Die Schlusslichter Rheinland mit 22,6 % und Frankfurt Münchener mit 4,8 % befinden sich beide im Run-off.

Zu den entscheidenden Faktoren für die insgesamt verbesserte Situation zählt Klages vor allem Erleichterungen bei der ZZR-Methode, die rechtzeitig vor dem Jahreswechsel in Kraft getreten sind. Das höhere Zinsniveau zum Bilanzstichtag 31.12.2018 sowie die Neuausrichtung der Produktpolitik von Lebensversicherern zeigen ebenfalls Wirkung. „Mittelfristig gehen wir davon aus, dass der Trend zu Produkten ohne nennenswerte Garantien die Solvabilität weiter fördert. Schließlich werden die Kapitalanforderungen unter Solvency II risikobasiert ermittelt. Sinkt also das Zinsrisiko eines Versicherers, gilt das auch für seinen Kapitalbedarf“, erläutert Klages.

 

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