Hohes Prämienwachstum stärkt operatives Ergebnis deutlich

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Hohes Prämienwachstum stärkt operatives Ergebnis deutlich

12.11.2018

Mehrere Großschäden und das ungewöhnlich starke Volumen an Frequenzschäden in der industriellen Sachversicherung führten nach neun Monaten dazu, dass die kombinierte Schaden-/Kostenquote bei 111,7 (110,1) Prozent lag. Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich entsprechend auf -224 (-179) Mio. EUR. Der Geschäftsbereich hat deshalb mit dem Programm 20/20/20 bereits die Sanierung des Geschäfts mit Feuerversicherung begonnen. „Im verlustreichen Feuerversicherungsgeschäft konnten wir unsere Beiträge im Durchschnitt über das gesamte Portfolio um 14 Prozent anheben. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem Programm 20/20/20 das Ziel erreichen werden, die kombinierte Schaden-/Kostenquote in der Feuerversicherung bis 2020 unter 100 Prozent zu senken und damit wieder versicherungstechnisch profitabel zu sein. Langfristig wollen wir weiter international wachsen und sehen in unserem Joint Venture mit der Hannover Rück – der HDI Global Specialty SE – großes Potenzial“, sagt Dr. Christian Hinsch, im Vorstand der Talanx AG verantwortlich für den Geschäftsbereich Industrieversicherung. Das Kapitalanlage-ergebnis fiel zum 30. September um 9,9 Prozent auf 183 (203) Mio. EUR. Das EBIT des Geschäftsbereichs lag bei -32 (25) Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis beläuft sich auf -36 (14) Mio. EUR.

Drittes Quartal: Hohe Groß- und Frequenzschadenbelastung in Feuer

Im dritten Quartal stiegen die gebuchten Bruttoprämien um 15,8 Prozent auf 858 (741) Mio. EUR. Währungskursbereinigt betrug der Anstieg 16,2 Prozent. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote lag nach den Großschäden und dem ungewöhnlich starken Volumen an Frequenzschäden im dritten Quartal bei 128,9 (135,0) Prozent. Das negative versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich leicht auf -196 (-211) Mio. EUR. Im Kapitalanlageergebnis wiederum war ein Rückgang auf 59 (66) Mio. EUR zu verzeichnen. Das EBIT betrug im dritten Quartal -110 (-137) Mio. EUR und der Beitrag zum Konzernergebnis lag bei -89 (-98) Mio. EUR.

Privat- und Firmenversicherung Deutschland: Deutlich verbessertes EBIT

Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland ist bei seinem strategischen Programm „KuRS“ zur Steigerung der Profitabilität unverändert auf einem guten Weg. Das EBIT wuchs nach neun Monaten deutlich um 35 Prozent von 116 auf 156 Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis blieb nahezu stabil bei 89 (90) Mio. EUR, weil sich die Steuerquote nach einem positiven steuerlichen Einmaleffekt im Vorjahr deutlich erhöht hat.

Segment Schaden/Unfallversicherung: Erfreuliches Prämienwachstum und verbessertes EBIT

Die Prämieneinnahmen im Segment Schaden/Unfallversicherung stiegen um 2,2 Prozent auf 1.312 (1.284) Mio. EUR. Der Anstieg war insbesondere auf strategiekonformes Wachstum beim Geschäft mit kleinen und mittelständischen Firmen und Freiberuflern zurückzuführen. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich durch die positive Schadenentwicklung auf 98,2 (100,3) Prozent. Bereinigt um den Aufwand für das Investitions- und Modernisierungsprogramm „KuRS“ lag sie bei 95,6 (97,3) Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf 21 (2) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis betrug 65 (71) Mio. EUR. Im EBIT verzeichnete das Segment wiederum durch die positive Schadenentwicklung einen deutlichen Anstieg auf 66 (49) Mio. EUR.

Drittes Quartal: Kombinierte Schaden-/Kostenquote weiter ermäßigt

Im dritten Quartal stiegen die Prämieneinnahmen um 2,7 Prozent auf 290 (282) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 96,6 (98,1) Prozent. Bereinigt um den „KuRS“-Aufwand lag sie bei 93,5 (96,0) Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf 13 (11) Mio. EUR. Im Kapitalanlageergebnis war ein Rückgang auf 21 (27) Mio. EUR zu verzeichnen. Das EBIT blieb nahezu stabil bei 26 (27) Mio. EUR.

Segment Lebensversicherung: Erleichterung bei Zinszusatzreserve führt zu geringerer Realisierung stiller Reserven

Die Prämien in der Lebensversicherung reduzierten sich in den ersten neun Monaten 2018 um 2,6 Prozent auf 3,3 (3,4) Mrd. EUR. Der Rückgang entfällt sowohl auf laufende Beiträge aufgrund erhöhter Abläufe als auch auf Einmalbeiträge. Das Neugeschäft bei Lebensversicherungsprodukten, gemessen in der international verwendeten Größe Jahresbeitragsäquivalent (APE), blieb insgesamt stabil bei 280 (280) Mio. EUR.

Das versicherungstechnische Ergebnis betrug -1,2 (-1,3) Mrd. EUR. Es wird weiter durch die Aufzinsung der versicherungstechnischen Rückstellungen sowie die Beteiligung der Versicherungsnehmer am Kapitalanlageergebnis bestimmt. Letzteres fiel um 10,1 Prozent auf 1,3 (1,4) Mrd. EUR, was vor allem an einer geringeren Realisierung von stillen Reserven zur Finanzierung der ZZR lag. „Wir begrüßen die Änderungen der Kalkulation der Zinszusatzreserve und denken, dass sie zur nachhaltigen Stabilisierung der Lebensversicherung in Deutschland beitragen werden. Dies vermeidet auch künftige Unwuchten bei der Verteilung von Überschüssen zwischen Kundengenerationen und unnötige Transaktionskosten“, sagt Dr. Jan Wicke, im Vorstand der Talanx AG verantwortlich für den Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland. Das EBIT verbesserte sich auf 90 (67) Mio. EUR, auch durch eine geringere Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung aufgrund von Steuererträgen im Vorjahr.

Drittes Quartal: EBIT stark verbessert

Im dritten Quartal sanken die gebuchten Bruttoprämien auf 1.070 (1.089) Mio. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf -293 (-409) Mio. EUR. Beim Kapitalanlageergebnis konnte ein Rückgang auf 335 (447) Mio. EUR verzeichnet werden. Das EBIT verbesserte sich auf 42 (26) Mio. EUR.

Privat- und Firmenversicherung International: Anhaltend starkes Bruttoprämienwachstum

Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International setzte seine positive Entwicklung auch im dritten Quartal fort und optimiert das Portfolio weiter konsequent. So veräußerte der Geschäftsbereich nach dem Stichtag 30. September 2018 unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden die peruanische HDI Seguros S.A. „Wir wollen das starke internationale Wachstum fortsetzen und die Diversifizierung weiter vorantreiben. Ziel ist es, das Geschäft in den fünf definierten Kernmärkten in Lateinamerika und Zentral- und Osteuropa zu stärken und dort mittelfristig unter die Top-5-Anbieter in der Schaden/Unfallversicherung insgesamt aufzurücken“, sagt Sven Fokkema, im Vorstand der Talanx AG verantwortlich für den Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International.

Die gebuchten Bruttoprämien stiegen nach neun Monaten um 3,3 Prozent auf 4,2 (4,1) Mrd. EUR.

Währungskursbereinigt betrug der Anstieg 9,1 Prozent, in der Sachversicherung sogar währungskursbereinigt 10,2 Prozent. Beide Zielregionen Lateinamerika und Europa trugen zu dem Wachstum bei. In Lateinamerika resultierte der Anstieg des Prämienvolumens hauptsächlich aus der positiven Entwicklung der Kfz-Versicherung. In Europa war das Prämienwachstum vor allem auf die Zunahme der versicherten Fahrzeuge in Polen bei stabilen Durchschnittsprämien in der Kraftfahrtversicherung zurückzuführen.

 

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