Provisionsdeckel für Lebensversicherungsverträge - Kommentar von …

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Provisionsdeckel für Lebensversicherungsverträge - Kommentar von Hermann Hübner, Vorstandsvorsitzender der VEMA Versicherungs-Makler-Genossenschaft eG

13.09.2018


Wo wir Handlungsbedarf sehen

Damit Lebensversicherer für ihre Kunden wieder vernünftige Erträge erwirtschaften können, muss etwas getan werden. Wenn auch an ganz anderer Stelle. Die Solvenz-Vorschriften für Versicherer müssen wieder gelockert werden, damit überhaupt ausreichender Spielraum für vernünftiges Investment geboten ist. Es muss sehr viel stärker auf Immobilien und Aktien gesetzt und endfällige Garantien angeboten werden. Das Kursrisiko kann abgesichert werden. Kalkulatorisch ist dies problemlos möglich. Bei rückblickender Bewertung über die letzten 100 Jahre und einer kurzen Laufzeit von zehn Jahren läge die entsprechende Risikoprämie bei nur einem halben bis einem Prozent – wenn man die eingezahlten Beiträge absichern möchte und eine volle Anlage im DAX oder im MSCI World erfolgt. Bei längeren Laufzeiten wird die Risikoprämie noch geringer. Dazu müssen auch die Solvenz-Vorschriften durch den Gesetzgeber geändert werden. Natürlich sollte diese Möglichkeit auch für Bestandsverträge möglich sein, ohne dass sich daraus ein steuerlicher Nachteil ergibt.

Nur mit regelmäßigen hohen Erträgen sind in der Anspar-, wie in der Entnahmephase spürbare Erfolge möglich. Nur dann, wenn das Ersparte auch Früchte trägt, macht ergänzende Altersvorsorge auch wirklich Sinn. Die Auswirkungen unterschiedlicher Ertragssätze sehen Sie anhand eines Beispiels in der nachstehenden Tabelle:

 

Beispiel: 200,-- Euro Monatsbeitrag, 35 Jahre Ansparphase, 25 Jahre Rentenbezug

0 %

296

3 %

545,28

5 %

852,68

7 %

1.372,49

 

 

Ein entsprechender Rechner auf Excelbasis kann bei uns angefordert werden.

Echte Lösungen schaffen

Wann konnte man ein großes Problem je mit schnellen Lösungen aus der Welt schaffen? Wann konnte Aktionismus, der komplett an einer Problemstellung vorbeizielt, je dazu beitragen? Die Pläne der Bafin zum Provisionsdeckel werden aus den dargelegten Gründen rein gar nichts zu einer Entschärfung beitragen können. Sie werden lediglich dazu beitragen, dass der Berufsstand der Versicherungsvermittler (indirekt) als Ursache des Zinsdilemmas angeprangert wird. Ertrag und Stornohaftungszeit passen schon heute für viele Kollegen nicht mehr zum Aufwand, der für eine fundierte Beratung betrieben werden muss. Müsste man 40 Prozent der Vergütung in die Hände des Schicksals legen, ist es nachvollziehbar, dass man Altersvorsorge nicht mehr vermitteln will. Altersvorsorge war seit jeher etwas, was aktiv angeboten werden musste. Etwas, das durch Berater erst verwirklicht werden konnte. Die Bafin würde den Menschen in Deutschland einen Bärendienst erweisen, wenn sie die Vermittler noch stärker von diesem wichtigen Thema wegbewegt. Wir haben gute Ideen und können uns dazu interessante Lösungen vorstellen. Demnächst gibt es mehr zu diesem Thema. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

 

Hermann Hübner

Vorstandsvorsitzender

 

Pressekontakt:

Eva Malcher
Telefon: 0921-990936-613
Fax: 0921-990936-609
E-Mail: eva.malcher@vema-eg.de

 

Unternehmen

VEMA Versicherungs-Makler-Genossenschaft e.G
Unterkonnersreuth 29
95500 Heinersreuth

Internet: www.vema-eg.de

 

Über VEMA Versicherungs-Makler-Genossenschaft e.G

Die VEMA eG ist der größte genossenschaftliche Zusammenschluss unabhängiger Versicherungsmakler in Deutschland. Mehr als 2.800 mittelständische Maklerunternehmen mit rund 18.500 Mitarbeitern haben sich inzwischen diesem Verbund angeschlossen. Die VEMA eG bietet Ihren Partnern und Genossen technische Lösungen, leistungsstarke Deckungskonzepte in allen wichtigen privaten und gewerblichen Kompositsparten, Marketingdienste, ein umfangreiches Weiterbildungsangebot und unternehmensberatende Dienste.

 

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