Talanx mit robustem Konzernergebnis

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Talanx mit robustem Konzernergebnis

17.11.2016

Weichen für die Zukunft sind gestellt

Die Talanx-Gruppe hat im dritten Quartal ihre strategische internationale Ausrichtung und die Konsolidierung im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland weiter forciert. Die Kostenoptimierung im Deutschlandgeschäft wurde konsequent fortgesetzt. In der Industrieversicherung zeigten sich die Verbesserung der Portfolioqualität, die sich speziell bei der Feuerversicherung bemerkbar macht, und die Internationalisierung in einem weiteren Rückgang der kombinierten Schaden-/Kostenquote.

Insbesondere tragen auch verschiedene Digitalisierungsinitiativen wesentlich zur Effizienzsteigerung bei. So wird in der Industrieversicherung ein einheitliches Bestandsverwaltungssystem entwickelt, das alle Sparten im In- und Ausland umfassen soll. Im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland ermöglicht die digitale Anwendung TORAS unter anderem die Echtzeitanalyse von Nutzungsdaten und kundenspezifische Preisbildung im Kfz-Online-Geschäft. Daneben ermöglichen zwischenzeitliche IT-Investitionen eine stärkere sogenannte Dunkelverarbeitung. Das bedeutet, dass der überwiegende Teil der Abwicklung vom Vertragsabschluss bis zum Ausdruck der Kfz-Police automatisch abläuft. Beide Innovationen werden perspektivisch den mobilen Vertrieben zugutekommen. Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International wächst strategiekonform auch durch die Stärkung innovativer Modelle beim Pricing und zur Ausnutzung des Kundenpotentials. In Mexiko trägt ein strategisches Projekt zur Steigerung des Prämienvolumens in der Kraftfahrtversicherung zum Wachstum bei.

Darüber hinaus hat die Talanx-Gruppe im dritten Quartal ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht, der die Geschäftstätigkeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 umfasst und die verantwortungsvolle und auf nachhaltige Wertschöpfung ausgelegte Unternehmensführung des international agierenden Versicherungskonzerns unterstreicht.

 

Industrieversicherung: Deutlich verbesserte kombinierte Schaden-/Kostenquote

Die Industrieversicherung hat ihren positiven Trend fortgesetzt. Die gebuchten Bruttoprämien blieben im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil bei 3.390 (3.434) Mio. EUR. Währungskursbereinigt betrug der Rückgang nur 0,5 Prozent. Die Beiträge stiegen in den ausländischen Niederlassungen in Großbritannien, Dänemark und der Schweiz sowie in den Tochtergesellschaften in Brasilien und den USA. Mit dem ungebrochenen Wachstum im Ausland konnte die Beitragsanpassung im Inland infolge weitergeführter Maßnahmen zur Verbesserung der Portfolioqualität nahezu kompensiert werden.

Die kombinierte Schaden-/Kostenquote des Geschäftsbereichs verbesserte sich im Vergleich zum schadenintensiveren Vorjahreszeitraum um 2,2 Prozentpunkte auf 98,0 (100,2) Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf 33 (-4) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis blieb in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 mit 165 (158) Mio. EUR auf einem guten Niveau. Das anhaltend niedrige Zinsniveau konnte durch höhere Erträge aus Private Equity überkompensiert werden. Das operative Ergebnis (EBIT) des Geschäftsbereichs erreichte in den ersten neun Monaten 2016 mit 204 (152) Mio. EUR bereits das Niveau des Gesamtjahres 2015. Der Beitrag des Geschäftsbereichs Industrieversicherung zum Konzernergebnis beläuft sich auf 132 (103) Mio. EUR und wuchs somit fast um ein Drittel.

Die gebuchten Bruttoprämien gingen im dritten Quartal 2016 auf 684 (809) Mio. EUR zurück. Bei der kombinierten Schaden-/Kostenquote konnte der Geschäftsbereich eine merkliche Verbesserung um 4,6 Prozentpunkte auf 98,4 (103,0) Prozent verzeichnen. Das versicherungstechnische Ergebnis wuchs auf 8 (-17) Mio. EUR. Beim Kapitalanlageergebnis betrug der Anstieg 24,7 Prozent auf 56 (45) Mio. EUR. Das operative Ergebnis verbesserte sich deutlich auf 61 (10) Mio. EUR. Auch der Beitrag zum Konzernergebnis stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode stark auf 41 (6) Mio. EUR.

 

Privat- und Firmenversicherung Deutschland: Operatives Ergebnis stark verbessert

Im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland lagen die Prämieneinnahmen in den ersten neun Monaten erwartungsgemäß mit 4,8 (5,1) Mrd. EUR niedriger als im Vergleichszeitraum. Das operative Ergebnis (EBIT) des Geschäftsbereichs stieg auf 70 (-16) Mio. EUR. Auch der Beitrag zum Konzernergebnis verbesserte sich auf 39 (-73) Mio. EUR. Die Eigenkapitalrendite verbesserte sich entsprechend auf 1,9 (-3,4) Prozent.

Stabile Prämien im Segment Schaden/Unfallversicherung

Die Beitragseinnahmen im Segment Schaden/Unfallversicherung gingen in den ersten neun Monaten 2016 um 1,5 Prozent zurück und notierten zum 30. September bei 1.260 (1.279) Mio. EUR. Die geringeren Beitragseinnahmen waren im Wesentlichen auf Bestandsanpassungen im Kraftfahrtgeschäft zurückzuführen. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote im Segment stieg um
2,2 Prozentpunkte auf 103,2 (101,0) Prozent. Der Anstieg resultierte mit 2,5 Prozentpunkten im Wesentlichen aus Investitionen in die Umsetzung des Modernisierungsprogramms KuRS. Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich infolge dieser Belastungen auf -33 (-12) Mio. EUR. In dem Rückgang wirkte sich unter anderem KuRS mit 25 Mio. EUR aus.

Das Kapitalanlageergebnis reduzierte sich aufgrund geringerer laufender Kapitalerträge auf 69 (75) Mio. EUR. Im operativen Ergebnis (EBIT) verzeichnete das Segment Schaden/Unfallversicherung einen Rückgang auf -9 (60) Mio. EUR. Neben der erwarteten Belastung durch das Investitions- und Modernisierungsprogramm wirkte sich auch das geringere Kapitalanlageergebnis aus.

Im dritten Quartal betrugen die gebuchten Bruttoprämien 280 (290) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 100,3 (100,8) Prozent, bereinigt um die Effekte aus den Investitionen in Modernisierungsmaßnahmen hätte die kombinierte Schaden-/Kostenquote bei 96,8 Prozent gelegen. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf -1 (-4) Mio. EUR. Beim Kapitalanlageergebnis war ein Rückgang auf 22 (26) Mio. EUR zu verzeichnen. Das operative Ergebnis betrug 8 (30) Mio. EUR.

Planmäßiger Rückbau der Einmalbeiträge in der Lebensversicherung

Die Prämien in der Lebensversicherung reduzierten sich im ersten Dreivierteljahr 2016 strategiekonform auf 3,5 (3,9) Mrd. EUR, vor allem durch den planmäßigen Rückgang der Einmalbeiträge. In der Folge verringerte sich auch das Neugeschäft bei Lebensversicherungsprodukten insgesamt, gemessen am Jahresbeitragsäquivalent (APE), auf 296 (330) Mio. EUR. Dagegen stieg der Absatz von biometrischen Versicherungsprodukten nach APE erfreulich um 13,3 Prozent auf 68 (60) Mio. EUR.

Das versicherungstechnische Ergebnis blieb mit -1.206 (-1.189) Mio. EUR nahezu stabil, wird aber weiter durch die Beteiligung der Versicherungsnehmer am Kapitalanlageergebnis bestimmt. Zusätzlich belastete im dritten Quartal eine vorsorgliche Abschreibung auf ohnehin planmäßig zurückzuführende immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 22 Mio. EUR das versicherungstechnische Ergebnis, womit in Folgeperioden geplante Abschreibungen entfallen werden.

Beim Kapitalanlageergebnis verzeichnete das Segment einen Anstieg um 4,5 Prozent auf 1.334 (1.276) Mio. EUR, was vor allem am Anstieg des außerordentlichen Kapitalanlageergebnisses zur Finanzierung der Zinszusatzreserve lag. Das operative Ergebnis (EBIT) wuchs insbesondere aufgrund der vollumfänglichen Goodwill-Abschreibung in Höhe von 155 Mio. EUR im Vorjahr auf 79 (-76) Mio. EUR.

Im dritten Quartal verzeichnete die Lebensversicherung bei den Beitragseinnahmen einen Rückgang von 3,0 Prozent auf 1,1 (1,2) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis sank auf -426 (-357) Mio. EUR. Beim Kapitalanlageergebnis konnte dagegen ein Anstieg auf 444 (377) Mio. EUR verzeichnet werden. Das operative Ergebnis ging auf 6 (15) Mio. EUR zurück.

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