Talanx mit robustem Konzernergebnis
• Gebuchte Bruttoprämien mit 23,7 (24,4) Mrd. EUR währungskursbereinigt weitgehend stabil • Anhaltendes Wachstum im ausländischen Erstversicherungsgeschäft • Operatives Ergebnis (EBIT) verbessert sich um 9,4 Prozent auf 1.649 (1.507) Mio. EUR • Konzernergebnis steigt auf 635 (488) Mio. EUR • Talanx hebt Ausblick für Konzernergebnis 2016 auf mindestens 750 Mio. EUR leicht an • Ausblick für 2017: Konzernergebnis von wiederum mindestens 750 Mio. EUR angepeilt
Die Talanx-Gruppe hat ein robustes Neunmonatsergebnis verzeichnet. Das Konzernergebnis wuchs zum 30. September 2016 um 30,1 Prozent auf 635 (488) Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich auf 1.649 (1.507) Mio. EUR. Konzernergebnis und EBIT der Vorjahresperiode waren von einer vollumfänglichen Goodwill-Abschreibung im deutschen Lebensgeschäft in Höhe von 155 Mio. EUR belastet. Aufgrund des Neunmonatsergebnisses hebt die Talanx ihren Ausblick für das Konzernergebnis 2016 von "ungefähr" auf "mindestens" 750 Mio. EUR leicht an. Die gebuchten Bruttoprämien blieben in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 währungskursbereinigt nahezu stabil. Die Talanx-Gruppe verbuchte insbesondere in den ausländischen Märkten der Geschäftsbereiche Industrieversicherung sowie Privat- und Firmenversicherung International ein Beitragswachstum, während das Geschäft in der deutschen Privat- und Firmenversicherung von dem planmäßigen Rückgang der Einmalbeiträge in der Lebensversicherung geprägt war. Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet die Talanx ein Konzernergebnis von wiederum mindestens 750 Mio. EUR.
"Wir freuen uns über den Geschäftsverlauf bis zum Ende des dritten Quartals und passen unseren Ausblick 2016 entsprechend an. Beim Konzernergebnis gehen wir nun von mindestens 750 Mio. EUR aus", sagt Herbert K. Haas, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG. "Die ersten neun Monate des Jahres sind trotz eines weiter herausfordernden Marktumfelds gut verlaufen, wir haben unerwartet wenig Schäden zu verzeichnen und sind mit der Internationalisierung in der Industrieversicherung sowie dem Wachstum in der internationalen Privat- und Firmenversicherung gut vorangekommen. Auch der Umbau im deutschen Geschäft mit Privat- und Firmenkunden zeigt für das Gesamtjahr erste Erfolge", sagt Haas.
"Für 2017 rechnen wir bei einem gleichbleibend herausfordernden Umfeld mit einem Konzernergebnis von wiederum mindestens 750 Mio. EUR. Stand heute werden wir damit im nächsten Jahr - trotz des rückläufigen Zinsniveaus - einen Gewinn erzielen, der mit dem erwarteten Jahresergebnis für 2016 vergleichbar sein wird."
Die gebuchten Bruttoprämien der Talanx-Gruppe gingen zwar in den ersten neun Monaten etwas auf 23,7 (24,4) Mrd. EUR zurück, blieben aber unter Berücksichtigung der Währungskurseffekte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weitgehend stabil. Die Belastung durch Großschäden belief sich auf 533 (724) Mio. EUR und blieb damit deutlich unterhalb des anteiligen Großschadenbudgets von 846 Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote hat sich infolge einer im Vergleich zur Vorjahresperiode günstigeren Schadensituation auf 96,6 (96,9) Prozent leicht verbessert. Auch das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich um 9,3 Prozent auf -1.168 (-1.288) Mio. EUR. Positive Entwicklungen im Geschäftsbereich Industrieversicherung sowie den Rückversicherungssegmenten überkompensierten hier Rückgänge in den Geschäftsbereichen Privat- und Firmenversicherung Deutschland sowie International.
Zudem erzielte die Gruppe auch aufgrund ihrer Diversifizierung der Kapitalanlage mit 3,5 (3,7) Prozent eine robuste Kapitalanlagerendite. Das Kapitalanlageergebnis blieb mit einem Minus von 0,3 Prozent nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 2.981 (2.989) Mio. EUR. Positiv wirkte sich der Verkauf der vollständigen Beteiligung am Asset Manager C-Quadrat im zweiten Quartal 2016 mit rund 27 Mio. EUR vor Steuern auf das außerordentliche Kapitalanlageergebnis aus. Die anhaltend rückläufigen Währungskurseffekte machten sich durch ein schwaches Währungskursergebnis von 31 (146) Mio. EUR im übrigen Ergebnis bemerkbar. Die Eigenkapitalrendite lag mit 9,8 (8,1) Prozent deutlich über dem Vorjahr und über unserer Zielrendite von mehr als 8,5 Prozent. Die Solvency-II-Quote lag auf Konzernebene zum 30. Juni 2016 bei guten 172 (Q1: 166) Prozent.
Im dritten Quartal 2016 gingen die Bruttoprämieneinnahmen konzernweit leicht um 2,7 Prozent auf 7,3 (7,5) Mrd. EUR zurück, währungskursbereinigt hätte der Rückgang 1,1 Prozent betragen. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote sank auch aufgrund weniger Großschäden mit 96,4 Prozent deutlich unter die im dritten Quartal 2015 berichteten 98,0 Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf -384 (-437) Mio. EUR, das Kapitalanlageergebnis stieg um 7,0 Prozent auf 1.019 (952) Mio. EUR und das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich im dritten Quartal um 18,9 Prozent auf 585 (492) Mio. EUR. Insgesamt stieg das Konzernergebnis im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres um 32,2 Prozent auf 234 (177) Mio. EUR.