Talanx startet erfolgreich ins neue Jahr und bestätigt Jahresziele
Industrieversicherung: Bruttoprämienwachstum und verbesserte Versicherungstechnik
Im Geschäftsbereich Industrieversicherung stiegen die gebuchten Bruttoprämien um 1,7 Prozent auf 1,9 (1,9) Mrd. EUR. Bereinigt um Währungskurseffekte betrug der Anstieg sogar 2,5 Prozent. Zum Beitragswachstum trugen vor allem die Niederlassungen in der Schweiz und in Großbritannien bei.
Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich im Segment um 1,3 Prozentpunkte auf 97,6 (98,9) Prozent. Hier sind erste Erfolge der Optimierung des Risiko-/Prämienverhältnisses in den Portfolien der Feuer-, Transport- und Kfz-Flottenversicherung enthalten. Die Verbesserung der Schaden-/Kostenquote schlägt sich auch im höheren versicherungstechnischen Gewinn von 13 (6) Mio. EUR nieder. Beim Kapitalanlageergebnis verzeichnete der Geschäftsbereich Industrieversicherung einen leichten Rückgang auf 50 (53) Mio. EUR. Das operative Ergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent auf 74 (72) Mio. EUR. Zum Konzernergebnis trug die Industrieversicherung 48 (47) Mio. EUR bei.
Privat- und Firmenversicherung Deutschland: Planmäßiger Rückgang der Einmalbeiträge in der Lebensversicherung
Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland verzeichnete im ersten Quartal 2016 Bruttoprämieneinnahmen von 1,9 (2,1) Mrd. EUR. Hierin spiegelt sich vor allem die planmäßige Reduzierung des Geschäfts mit Einmalbeiträgen in der Lebensversicherung aufgrund des geringen Zinsniveaus wider. Zudem war der Wert des Vorjahresquartals erheblich durch Überhänge aus dem Jahresendgeschäft 2014 erhöht.
Im Bereich der Lebensversicherung gingen die Bruttoprämien zum Stichtag 31. März plangemäß um 15,9 Prozent auf 1,2 (1,4) Mrd. EUR zurück. Der Bereich Schaden/Unfall verzeichnete mit Prämieneinnahmen von 749 (762) Mio. EUR einen leichten Abrieb in den Beiträgen.
Die Schaden-/Kostenquote stieg im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,3 Prozentpunkte auf 103,8 (100,5) Prozent. Im Anstieg sind Investitionen zur Modernisierung des Geschäftsbereichs enthalten. Sie alleine sorgen in etwa für einen Anstieg von rund 2,3 Prozentpunkten. Ohne die Investitionen in die Neuausrichtung des Geschäftsbereichs wäre die kombinierte Schaden-/Kostenquote lediglich um einen Prozentpunkt gestiegen.
Das versicherungstechnische Ergebnis lag im Geschäftsbereich im Vergleichszeitraum um 21,9 Prozent niedriger bei -478 (-392) Mio. EUR. Bestimmt wird der Rückgang fast ausschließlich von der Beteiligung der Lebensversicherungskunden am Kapitalanlageergebnis. Der Rückgang im versicherungstechnischen Ergebnis im Bereich der Schaden-/Unfallversicherung ist im Wesentlichen auf die Investitionen in die Neuaufstellung des Geschäftsbereichs zurückzuführen.
Das Kapitalanlageergebnis stieg in Folge der Realisierung stiller Reserven zur Finanzierung der Zinszusatzreserve im Bereich Lebensversicherung um 20,2 Prozent auf 535 (445) Mio. EUR.
Das EBIT reduzierte sich auf 47 (57) Mio. EUR. Ohne die Investitionen in die strategische Neuausrichtung des Geschäftsbereichs wäre es nahezu auf Vorjahresniveau geblieben. Der Beitrag zum Konzernergebnis lag bei 29 (35) Mio. EUR.