AfW Hauptstadtgipfel 2025 - Altersvorsorge-Reformpaket gilt ab 2026, Riester- und Frühstart-Rente brauchen mehr Zeit!
B‘90/Die GRÜNEN: Vertrauen in unabhängige Beratung stärken
Katharina Beck, finanzpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, war als Vertreterin der Opposition eingeladen. Die Politikerin wies auch auf Errungenschaften der Ampel hin, so sei im Rahmen des Zukunftsfinanzierungsgesetzes die Schwelle für das zu versteuernde Einkommen von 20.000 auf 40.000 Euro angehoben worden, um mehr Menschen den Vermögensaufbau zu ermöglichen und ein „Mindset“ zum Sparen schaffen.
Auch sie bedauerte, dass die stärkere Einbeziehung des Kapitalmarktes in der ersten Schicht der Altersvorsorge mit der Idee des Generationenkapitals nicht verabschiedet werden konnte. Beck lobte die Einführung der Frühstart-Rente als "gute Idee“, um zumindest einen kleinen Puffer für Krisenphasen zu schaffen und vor allem die Einstellung zur privaten Zukunftsvorsorge zu ändern. Sie bejahte zudem die Notwendigkeit, das Vertrauen der Bevölkerung in unabhängige Vermittler zu stärken. „Ich bin offen dafür, über Themen wie die Transparenz bei Courtagen zu sprechen, um dieses Vertrauen wiederherzustellen“, sagte Beck.
Die grüne Politikerin, die in ihrer Partei die Position einer verantwortlichen Person für Vermögensaufbau innehat, sprach auch über Nachhaltigkeitsfragen. So kritisierte sie unter anderem, dass europäische Regulierungen etwa bei der Klimadaten-Erfassung zu einem Bürokratiekonvolut geworden sind, das ursprünglich gute Ziele wie vergleichbare Daten und Anreize konterkariert und am Ende teurer wird. Beck vermisst den „Zukunftsgeist“ bei der Regierung und das Anpacken von Klimaschutz als Aufbruch. Sie möchte Nachhaltigkeit wieder mit Freude und Aufbruch verbinden.