Gewerblicher Rechtsschutz im Test: Das sind die Top-Tarife für Selbstständige und Landwirte
Firmenrechtsschutz für Land- und Forstwirtschaft
Vom kleinen Bauernhof zur Agrarindustrie – in der Landwirtschaft setzt sich der Strukturwandel zu weniger, aber größeren Betrieben fort. Mit der Betriebsgröße wachsen die Risiken eines Rechtstreits. Subventionen bilden einen großen Teil der landwirtschaftlichen Einkünfte. Sie sind an Konventionen und Wohlverhaltensregeln geknüpft („Cross-Compliance“). Das birgt einiges Konfliktpotenzial. Zu den weiteren spezifischen Risiken in der Land- und Forstwirtschaft zählen erneuerbare Energien sowie immer größere Nutzflächen und Höfe im Eigentum.
Das Rechtsschutzrating für Land- und Forstwirtschaft analysiert 45 Tarife von 22 Versicherern nach 42 Detailkriterien. Auch hier attestieren die Analysten im Vorjahresvergleich Fortschritte. 2025 gibt es für jeden zehnten Tarif die Bestnote FFF+ hervorragend und für weitere 27 % ein FFF sehr gut. Mit der Allianz und der ÖRAG bieten jetzt neben Roland zwei weitere Gesellschaften mindestens einen Top-Rechtsschutztarif (FFF+) für Land- und Forstwirte. Neu aufgestiegen in die Gruppe der sehr guten Anbieter (FFF) sind Concordia und DEURAG.
Diese Gesellschaften bieten mindestens einen Top-Rechtsschutztarif für Land- und Forstwirte in den beiden besten Bewertungskategorien:
- Allianz: FFF+
- ÖRAG: FFF+
- Roland: FFF+
- ARAG: FFF
- Concordia: FFF
- DEURAG: FFF
- Itzehoer: FFF
- NRV Neue Rechtsschutz: FFF
- VHV: FFF
- VGH: FFF
- Württembergische: FFF
Eine Spitzenbewertung verfehlen Rechtsschutztarife für Land- und Forstwirte beispielsweise in den Bereichen Cross-Compliance, Beratungsrechtsschutz bei Hofübergabe, Streitigkeiten bei Erschließungs- und Anliegerabgaben sowie Forderungsmanagement. Zu den Mindeststandards zählen uneingeschränkter Versicherungsschutz vor deutschen Behörden und Gerichten sowie Kostenübernahme von mindestens 10.000 EUR für Cross-Compliance-Verfahren.