Franke und Bornberg: Privater Rechtsschutz mit Qualitätsschub
Das Angebot beim privaten Rechtsschutz steigt, ebenso die Qualität. Für das Rechtsschutz-Rating hat Franke und Bornberg insgesamt 112 Tarife mit 311 Variationen von 40 Gesellschaften analysiert. Viele private Rechtsschutz-Tarife sind aktuell “gut” (FF+) und „sehr gut“ (FFF). Die Bestnote FFF+ für hervorragende Tarifqualität gibt es aber nur für zwei Versicherer
Was Recht ist, muss Recht bleiben. Dafür sorgt die private Rechtsschutzversicherung. Sie unterstützt Versicherte im Streitfall – wenn es sein muss, auch David gegen Goliath. Und stellt sicher, dass Verbraucher ihre Interessen auch gegenüber großen Konzernen durchsetzen können. Bester Beweis ist der Diesel-Skandal. Mit mehr als 1,5 Milliarden Euro erweist er sich sogar als teuerster Schaden in der Geschichte der Rechtsschutzversicherung. Da ist es nur folgerichtig, dass der Rechtsschutz-Bestand wächst. Er liegt nach GDV-Angaben Ende 2022 bei 23,6 Millionen Verträgen.
Franke und Bornberg bietet Orientierung. Für das Rating 2023 wurden 112 Tarife mit dem Leistungsumfang Privat, Beruf, Verkehr und Wohnen untersucht. Durch Tarifvarianten und zusätzlich versicherbare Leistungseinschlüsse macht das insgesamt 311 Tarifvariationen.
Mehr Auswahl, höhere Qualität und besonderes Augenmerk
Die Auswahl wird größer. Im Vergleich zu 2021 ist die Zahl der untersuchten Rechtsschutz-Tarife um fast 29 % gewachsen. Gleichzeitig steigt die Qualität. An rund 43 % bzw. 44 % der Tarife vergibt Franke und Bornberg aktuell die zweithöchste Note FFF („sehr gut“). 2021 lag die Quote nur halb so hoch (21 %). Michael Franke, Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH, begrüßt den Qualitätsschub, mahnt aber parallel: „Privater Rechtsschutz ist 2023 gut in Form. Verbraucher können mittlerweile aus einem großen Angebot leistungsfähiger Tarife wählen. Der Qualitätszuwachs ist sehr erfreulich. Jedoch können sich Verbraucher nicht in Sicherheit wiegen: Es existieren auch schwache Tarife am Markt, die über ein F+, also ausreichend, nicht hinauskommen.“ Der Qualitätsanstieg beweise dennoch, dass anspruchsvolle Rating-Kriterien die Produktentwicklung beflügelten, so Franke. Nur in der Top-Liga bleibe die Luft weiterhin dünn. „Wie schon 2021 erreichen nur ARAG und Roland in bestimmten Tarifkonstellation ein FFF+ („hervorragend“). Das sollte für Mitbewerber ein Ansporn sein, bei der Qualität noch eine Schippe draufzulegen.“ Und zeigt ergänzend, wie wichtig es ist, genau auf die Tarifbezeichnung zu achten. „Anbieter haben oft mehrere Produktlinien am Markt, um unterschiedliche Preisniveaus abzubilden. Die Spanne der Ratingnoten ist dabei häufig groß.“
Rechtsschutz-Tarife für Familien
Die Ratingkriterien für Familien- und Single-Tarife unterscheiden sich vor allem beim versicherten
Personenkreis. Für die Bewertung von Familien-Tarifen zieht Franke und Bornberg 75 Kriterien heran. Drei von 112 Tarifen (2,7 %) erhalten die Note FFF+ („hervorragend“) und 49 Tarife (43,8 %) ein FFF („sehr gut“). Minderleister mit den Noten F („mangelhaft“) oder F- („ungenügend“) gibt es kaum noch (jeweils einer von 112 Tarifen).