19. AfW Hauptstadtgipfel der Entscheider: Mit …

19. AfW Hauptstadtgipfel der Entscheider: Mit vereinten Kräften gegen ein drohendes Provisionsverbot

30.11.2022

v.l.n.r. Frank Rottenbacher (AfW), Frau Heiligenstadt (SPD), Norman Wirth (AfW) © AfW

v.l.n.r. Frank Rottenbacher (AfW), Frau Heiligenstadt (SPD), Norman Wirth (AfW)

SPD: Bundeszentrale für finanzielle Bildung einrichten

Frauke Heiligenstadt, Berichterstatterin der SPD Bundestagsfraktion für die private Altersvorsorge und stellv. finanzpolitische Sprecherin, machte kein Geheimnis aus der Tatsache, dass ihre Partei vor allem die erste Säule der Altersvorsorge stärken möchte und die dritte Säule eher nachrangig diskutiert werde. Ein Positionspapier zum Thema private Altersvorsorge der SPD gebe es derzeit daher noch nicht. Daran werde aber mit externen Experten in den nächsten Wochen gearbeitet. Dennoch sprach sie sich angesichts der niedrigeren Rentabilität klar für eine grundlegende Reform der Riester-Rente und den Abbau bürokratischer Hürden aus. So sei die Garantie häufig als ein großer Hemmschuh für die Rentabilität der Verträge benannt worden. Der Bestand der Riester-Verträge stagniere weitgehend, die Anzahl der Anbieter sei zudem mittlerweile überschaubar. "Es ist nicht gesund, wenn Rentabilität nur aufgrund des staatlichen Zuschusses gegeben ist. Die Riester-Verträge müssen stärker an der Entwicklung auf dem Finanzmarkt partizipieren können", so Heiligenstadt.
Die ehemalige niedersächsische Kultusministerin plädierte zudem für eine stärkere Verankerung der finanziellen Bildung: "Wir brauchen eine Art Bundeszentrale für finanzielle Bildung, die nicht nur Schülerinnen und Schülern, sondern auch erwachsenen Menschen Möglichkeiten gibt, sich transparent zu informieren und sie an das gesamte Thema Finanzen heranführt." Die Einführung eines Schulfachs Finanzbildung hält Heiligenstadt hingegen nicht für umsetzbar, das Thema sei bereits in den Curricula anderer Fächer wie Politik/Wirtschaft oder Gesellschaftslehre verankert, müsse dort aber noch stärker präsent werden.

 

Kommentare


detlefvogt@gmx.de
2 Jahre her

Das linksgrüne Gendern schein ja mittlerweile eine politische Aussage zu sein. Liest sich denn kein Verantwortlicher mal den zu veröffentlichenden Text durch??? Oder ist man so selbstverliebt, dass man darüber steht? Beim 2. gendern bin ich ausgestiegen, sorry. Das hät man ja nicht aus. Grüße aus Berlin


 

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