Weniger Rente als Männer: Warum das …

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Weniger Rente als Männer: Warum das Frauen im Alter unerwartet trifft

25.04.2021

80 Prozent der Frauen kennen den Vorsorge-Unterschied nicht / In einer Befragung der Allianz schätzen die meisten Frauen die Differenz in der Vorsorge als viel zu gering ein / Die Frauen mit Vorsorgeplan sorgen meist besser vor

Die eigene Altersvorsorge ist ein Thema, das viele Menschen oft auf die lange Bank schieben. Das trifft Frauen im Alter deutlich härter als Männer. Zu dem Zeitpunkt, zu dem Frauen noch wirkungsvoll etwas für ihre Vorsorge tun können, sind sich die wenigsten überhaupt bewusst, dass es ein gesellschaftliches Problem in Deutschland gibt, das sie direkt betrifft. 80 Prozent der Frauen zwischen 20 und 60 Jahren in Deutschland kennen das Gender Pension Gap, den geschlechtsspezifischen Unterschied in der Vorsorge von Männern und Frauen, nicht. Das ergab eine Umfrage der Forschungs-Agentur Q im Auftrag der Allianz Leben unter mehr als 1.000 in Deutschland lebenden Teilnehmerinnen.

„Gerade in Zeiten von Corona stellen Frauen die eigenen Bedürfnisse wieder stärker hinter die der Familie zurück. Sie reduzieren Arbeitszeit, um sich um Kinder oder ältere Angehörige zu kümmern. Was das für sie langfristig bedeutet, damit setzen sich die wenigsten auseinander. Damit verstärkt sich eine Entwicklung, die schon vor Corona ein drastisches Ungleichgewicht in der Vorsorge fürs Alter zur Folge hatte“, sagt Laura Gersch, Firmenkunden- und Personalvorständin bei Allianz Leben. Frauen schätzen den Abstand in der Vorsorge von Frauen zu Männern mit durchschnittlich 25 Prozent deutlich zu niedrig ein. Tatsächlich liegt der Vorsorgeunterschied laut Eurostat und OECD bei 36 bis 46 Prozent.

Unwissenheit hat unterschiedliche Konsequenzen für Frauen und Männer

Ohnehin wissen die wenigsten Deutschen genau, mit welchem Einkommen sie im Alter rechnen können. Von den in der Studie befragten Frauen gaben 59 Prozent an, weder die Höhe ihrer späteren Rentenzahlungen zu kennen noch einen Überblick über mögliches weiteres Einkommen zu haben. „Da unterscheiden sich Männer und Frauen kaum“, sagt Gersch. „Die Auswirkungen dieser Unwissenheit sind jedoch gravierend. Männer haben viel häufiger lückenlose Erwerbsbiografien.

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