HDI schützt Kfz-Zulieferer vor finanziellen Folgen von Rückruf-Aktionen
"Die neue Police ,Kfz-Zulieferer+' bietet darüber hinaus weitere Neuerungen und Verbesserungen", sagt Thomas Noth. "Sie enthält unter anderem neue Deckungselemente, die vorher nicht existierten und damit auch nicht versichert waren. Wir haben beispielsweise die Deckung für Austauschkosten erweitert und zusätzliche Kostenpositionen in die Versicherung aufgenommen." Dazu zählen etwa:
- Reisekosten, Feiertags- und Wochenendzuschläge für das entsandte Montagepersonal, Kosten der Montageüberwachung, Kosten für Arbeitsmittel, Zusatzmittel (z.B. Schrauben, Muttern, Dichtungen)
- Kosten, die anfallen, um festzustellen, dass nach dem Austausch das Gesamtprodukt ordnungsgemäß funktioniert
- Kosten für die Entsorgung von ausgebauten Fahrzeugteilen
Auf diese Weise hilft die neue HDI-Police Kfz-Zulieferern, sich gegen die finanziellen und damit auch bilanziellen Folgen von Produktfehlern abzusichern.
Mehr Verantwortung - wachsendes Haftungsrisiko
Die Rollenverteilung zwischen Kfz-Herstellern und Zulieferern hat sich in den vergangenen Jahren massiv verändert. Die Hersteller haben ihre Fertigungstiefe kontinuierlich gesenkt. Dies betrifft nicht nur den Wertschöpfungsanteil ihrer Produkte, sondern auch ihre Entwicklungsdienstleistungen. Damit haben sich Verantwortlichkeiten zunehmend auf die Zulieferer verlagert. Deren Haftungsrisiken sind entsprechend gestiegen. Zusätzlich werden neue Haftungsvereinbarungen entwickelt, die teilweise von der gesetzlichen Haftung abweichen.
Risiken ergeben sich auch aus der hohen Innovationsgeschwindigkeit in der Automobilindustrie. Diese erfordert kurze Entwicklungszeiten. Die Produkterprobung ist dabei der letzte Schritt in der Produktentwicklung und steht häufig unter besonders hohem Zeitdruck.