Zwei Drittel der Patienten wünschen sich eine digitale Rechnung von ihrem Arzt
Digitalisierung würde Anzahl offener Rechnungen reduzieren
Die Studie widmete sich auch der Frage, wie zeitnah Ärzte und Patienten Rechnungen erstellen bzw. prüfen und an den Versicherer weiterleiten. Ärzte rechnen demnach ihre Leistungen für privat krankenversicherte Patienten in der Regel nur einmal im Monat (32 Prozent) oder einmal im Quartal (48 Prozent) ab. Die Hälfte der befragten Versicherten (50 Prozent) sammelt eingehende Arztrechnungen zunächst und reicht diese erst dann ein, wenn ein bestimmter Betrag, im Durchschnitt 619 €, erreicht ist. Elf Prozent leiten Rechnungen in einem bestimmten Rhythmus, z. B. monatlich, weiter. Die Ergebnisse zeigen auch, dass das digitale Rechnungsmanagement helfen kann, offene Rechnungen zu reduzieren: 38 Prozent derjenigen, die Belege erst nach Erreichen eines bestimmten Betrags oder in einem bestimmten Rhythmus einreichen, würden ihre Rechnungen nach eigener Aussage immer sofort prüfen und weiterleiten, wenn dies digital möglich wäre. Auch hier gilt: je jünger, desto online affiner: Fast die Hälfte (49 Prozent) der 18- bis 29-Jährigen würde ihr derzeitiges Verhalten ändern und Rechnungen sofort bearbeiten.
Elektronische Patientenakte überzeugt Ärzte und Patienten
Befragt zu verschiedenen digitalen Angeboten sehen die Studienteilnehmer ein besonders großes Potenzial in der elektronischen Patientenakte: 76 Prozent der Versicherten und 74 Prozent der Ärzte glauben, dass durch die Einführung der digitalen Patientenakte ein besserer Austausch zwischen den Ärzten stattfindet. Auf eine schnellere Versorgung im Notfall hoffen 64 Prozent der Versicherten und 70 Prozent der Mediziner. Mehr Patienten- bzw. Entscheidungssicherheit durch Hinweise auf Medikamente oder Vorerkrankungen prognostizieren 59 Prozent der Versicherungsnehmer und 86 Prozent der Ärzte.
„Diese positiven Ergebnisse bestätigen uns in dem Schritt, den wir kürzlich mit der Bereitstellung einer elektronischen Patientenakte im ePortal ‚Meine Gesundheit von AXA‘ für unsere Kunden gegangen sind“, erklärt Klaus Dombke. „Nun hat jeder unserer krankenvollversicherten Kunden die Möglichkeit, über das ePortal kostenfrei auf seine eigene digitale Akte zuzugreifen. Aktuell können unsere Kunden hier eigenständig ihre Dokumente einstellen, verwalten und archivieren. Künftig wird es auch möglich sein, vom Arzt hochgeladene Dateien einzusehen, vorausgesetzt der Versicherte hat seinem Arzt den Zugang zur Akte gewährt. Die Kunden können somit ihre ganz private digitale Gesundheitsakte anlegen, in der alle persönlichen und medizinischen Dokumente sowie auch Notfalldaten sicher abgelegt und jederzeit greifbar sind.“