Generationenwechsel im Maklerunternehmen
Manchmal ist der übergebende Makler auch in einer wirtschaftlich angeschlagenen Situation, die es für einen Übernehmer unattraktiv erscheinen lässt, den Bestand weiter zu führen. Des Weiteren kann ein falsch verstandenes Pflichtgefühl beim Junior dazu führen, das Maklerunternehmen des Vaters weiterführen zu wollen, obgleich seine Talente und Kompetenzen auf ganz anderen Gebieten liegen. Da sowohl Übergeber als auch Übernehmer auf diesem Auge blind seien können, zeigt sich das wahre Dilemma erst nach einigen Jahren.
Welche zwischenmenschlichen Probleme können eine Übergabe innerhalb der Familie erschweren?
Einige typische Beispiele für zwischenmenschliche Probleme im Rahmen der Übernahme sind:
- Fehlende oder mangelhafte Kommunikation zwischen Übergeber und Übernehmer
- Alte Rollenmuster aus der Familie werden ins Unternehmen übertragen
- Mangelendes Vertrauen in die Fähigkeiten eines Übernehmers
- Schwierigkeiten des Übergebers von seinem Maklerunternehmen loszulassen
Wie sehen typische Konflikte bei der familieninternen Übergabe aus?
Den beteiligten Personen gelingt es häufig nicht zwischen der Rolle in der Familie und im Maklerunternehmen zu differenzieren. Vielmehr werden diese Rollen vermischt und nicht klar voneinander getrennt. Dadurch entstehen Missverständnisse und Ineffizienzen.
Wie kann Coaching den Nachfolge-Prozess strukturieren helfen?
Mittels Coaching kann der Prozess der Übergabe sehr viel klarer und stringenter strukturiert werden. Das Coaching hilft dabei, den Prozess gut zu strukturieren, die anstehenden Aufgaben zu definieren und frühzeitig Konflikte zu erkennen und zu entschärfen.
Geschieht die Übergabe einer Stelle nicht ausreichend vorbereit oder in zu kurzer Zeit, kann dies zur Überforderung der Nachfolgerin oder des Nachfolgers führen (lt. Studien scheitern bis zu 50 Prozent dieser Kandidaten/innen). Coaching kann hier eine wertvolle Hilfe leisten.
Wie kann Coaching zu einem gelungenen Nachfolgeprozess beitragen?
Der Wert des Coachings besteht häufig darin, eine als emotional belastet empfundene Situation zwischen Senior und Junior anzusprechen und zu entschärfen. Es geht darum, die Bedürfnisse der Beteiligten zu wechselseitig zu würdigen. Die beiden Partner lernen besser zu verstehen, was den Anderen jeweils motiviert bzw. ihn verärgert / abschreckt.
Der Coach kann also zwischen den Bedürfnissen der Beteiligten Familienmitglieder als unparteiischer Dritter vermitteln.