Presseerklärung der Betriebsratsinitiative "Bürgerversicherung? Nein danke!" - Rote Karte für die SPD
Kaum zu glauben, aber wahr: Am Sonntag, den 25.Juni 2017 verabschiedet die SPD auf ihrem Parteitag in Dortmund ihr Programm für die Bundestagswahl und löst damit den ersten Proteststurm ihrer originären Stammwählerschaft aus. Hunderte von Betriebsräten, Gewerkschaftern, Versicherungsangestellten nebst Familien werden lautstark gegen die Pläne zur Einführung einer so genannten Bürgerversicherung protestieren. Warum?
Weil Versicherungsangestellte, Betriebsräte und Gewerkschafter die “Mogelpackung“ namens Bürgerversicherung längst durchschaut haben. “Oberflächlich betrachtet hört sich das alles plausibel an. Und es passt so schön zur permanenten Gerechtigkeitsdebatte. Tatsächlich aber würde die Bürgerversicherung das heutige duale Krankenversicherungssystem aus gesetzlicher und privater Krankenversicherung unwiderruflich zerstören. Man stellt sich also die Frage, weshalb eines der besten und begehrtesten Krankenversicherungssysteme der Welt von einer Einheitskasse abgelöst werden sollte? Völlig inakzeptabel wäre außerdem der Preis für dieses waghalsige Experiment, denn nicht nur 75.000 Arbeitsplätze in der Versicherungsbranche würden hierdurch vernichtet, sondern auch hunderttausende weitere Arbeitsplätze vor allem in der Gesundheitsbranche, so Peter Abend, Sprecher der Betriebsratsinitiative “Bürgerversicherung? Nein danke!“ und Betriebsratsmitglied der Gothaer Versicherung.
Komisch das es NUR PKV Betriebsräte sind ist vielleicht doch nicht schlecht Grundschutz und nur noch Zusatzversicherungen zu verkaufen. Das PKV Geschäft ist doch so wieso tot und warum Soll der PKV Versicherte die ganzen Kosten zahlen die auf Dauer durch Zinsausfälle entstehen?
Auch die steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge ist so wieder geregelt.