Altersvorsorge hochmodern – Deutscher bAV-Preis 2017 verliehen
Der erste Preis in der Kategorie „kleine und mittlere Unternehmen“ ging an ECE Projektmanagement. Hervorzuheben war hier aus Sicht der Jury insbesondere der außergewöhnlich hohe bAV-Durchdringungsgrad. Seit der Betreiber von Einkaufszentren eine neue bAV eingeführt hat, beteiligen sich 95 Prozent der pensionsplanberechtigten Mitarbeiter mit Eigenbeiträgen am Aufbau ihrer Zusatzvorsorge. Erreicht wurde dies durch ein „Opting-Out-Modell“. Solche bAV-Modelle, indem die Mitarbeiter automatisch für die Beteiligung am Pensionsplan angemeldet werden, aber austreten können, sofern sie dies wünschen wurden in Deutschland bislang selten in die Praxis umgesetzt. Darüber honoriert ECE jeden Mitarbeiterbeitrag in die bAV durch einen zusätzlichen Arbeitgeberbeitrag („Matching Contribution“). Somit motiviert das Unternehmen seine Mitarbeiter, eigeninitiativ etwas für ihre Altersversorgung zu tun. „Eine arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung ist der ECE als Familienunternehmen sehr wichtig, um die Mitarbeiter im Alter über die gesetzliche Rente hinaus abzusichern. Darüber hinaus lag uns aber auch das Thema Eigenvorsorge am Herzen. Mit unserem neuen Pensionsplan hoffen wir, den Mitarbeitern dabei helfen zu können, zukünftig ihren Lebensstandard im Alter halten zu können“, führt Wibke Thormählen, Head of HR Policies & Labor Law bei der ECE aus.
Die weiteren Preisträger in der Kategorie „Großunternehmen“:
3. Platz
Ein herausragendes Beispiel der bAV-Kommunikation bietet die „App in die Zukunft“ der RWE-Tochter Innogy. Die Transformation von face-to-face-Beratung hin zu einem digitalen Beratungskonzept setzt das Unternehmen auch in der bAV meisterhaft um, erklärt die Jury.
Die weiteren Preisträger in der Kategorie „kleine und mittlere Unternehmen“:
2. Platz:
Eisenmann motiviert seine Mitarbeiter zu einer eigenverantwortlichen Altersvorsorge – mit einem Pensionsplan, in den der Anlagenhersteller aus Böblingen sowohl Arbeitgeberbeiträge investiert als auch die Mitarbeiterbeiträge zusätzlich aufstockt. Durch eine umfassende Kommunikation mit allen Stakeholdern erreichte das Unternehmen schon in der Entwicklungs- und Einführungsphase einen hohen Akzeptanzgrad für die neue bAV.
3. Platz:
Die Stärken eines „in die Jahre gekommenen“ Pensionsplans beizubehalten und ihn gleichzeitig neu und zukunftsfähig aufzustellen, das ist Samson, einem Hersteller von Mess- und Regelungstechnik aus Frankfurt am Main, gelungen. Die traditionsreiche, von den Mitarbeitern hoch geschätzte Unterstützungskasse wurde beibehalten, der Pensionsplan jedoch auf eine einheitliche beitragsorientierte Zusage umgestellt.
Die Jury
Der unabhängigen Jury des Deutschen bAV-Preises gehören folgende Experten an:
- Jürgen Dahmen, MAN HR Services GmbH
- Andreas Drabert, Airbus Group
- Heribert Karch, Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e. V., MetallRente AG
- Klaus Morgenstern, Deutsches Institut für Altersvorsorge
- Sabine Oxenknecht, SICK AG
- Thorsten Schecke, Deutsche Lufthansa AG (nur für die Kategorie KMU)
- Evelyn Stoll, Volkswagen AG