WISO macht Mut! Von Altersvorsorge für 50 Euro, unabhängiger Beratung und einer Glanzleistung der Verbraucherzentrale...
Kurzum: Die Qualität der hier miterlebten Beratung scheint doch recht fragwürdig zu sein. Ebenso wie der abschließende Hinweis, dass man sich unabhängig beraten lassen solle. Es wird zwar nicht im Bericht, dafür umso deutlicher im dazugehörigen Artikel auf der Homepage des WISO-Magazins darauf hingewiesen, dass viele Finanzberater nur deshalb ein bestimmtes Produkt verkaufen wollen, weil sie dann eine gewisse Provision einstreichen können. Der letzte Teil dieses Artikels liest sich ein wenig wie Werbung für die Verbraucherzentralen, bei denen eine solche Beratung ja „nur“ zwischen 150 und 225 Euro kosten würde. Die Möglichkeit, einen Honorarberater zu konsultieren, wird zumindest kurz angerissen.
Diesen Seitenhieb auf den Teil der Branche, der sich durch Provisionen und Courtagen finanziert, konnte man sich wohl nicht verkneifen. Es ist ja nun auch zu einfach, immer wieder ins selbe Horn zu stoßen und das Vorurteil zu nähren, der eigene Geldbeutel sei einem immer näher als der Kunde. Diese Botschaft ist derart simpel, dass man sie in der weniger finanzaffinen Bevölkerung gerne glauben mag – jener Bevölkerung, die nicht bereit ist, ein Honorar für eine Vorsorgeberatung zu bezahlen. Die Bevölkerung, um deren Ruhestand es ohne die Bemühungen der vermittelnden Zunft letztendlich noch viel düsterer aussähe.
Aber um zu erklären, dass beispielsweise ein Versicherungsmakler nur seinem Kunden verpflichtet ist, für Beratungsfehler haftbar gemacht werden kann und deshalb entsprechenden Versicherungsschutz vorhalten muss – dafür bedarf es mehr als eines Satzes. Damit muss man sich als Journalist eingehend befassen und eventuell sogar mit liebgewonnenen Klischees aufräumen.
Was wir sagen können ist, dass jeder Versicherungsmakler, welcher der VEMA Versicherungs-Makler-Genossenschaft eG angebunden ist, gewisse Qualitätskriterien für eine Aufnahme erfüllen muss. Dazu zählen fundierte Sachkunde und ein einwandfreier Leumund. Wir sind uns sicher, dass jeder unserer Makler die obig bemängelten Punkte in einer Beratung angesprochen hätte. Diese Beratung wäre in der Regel kostenlos erfolgt und der Kunde hätte selbst entscheiden können, welche der vorgestellten Möglichkeiten am besten zum persönlichen Risikoprofil passt. Auch nach einem Abschluss wäre unser Partner für seine Kunden da gewesen, um Schreiben zu erklären, Änderungen durchzuführen sowie weitere anfallende Tätigkeiten zu übernehmen. Die uns angebundenen Versicherungsmakler sind sich der Verantwortung, die sie als Experten für einen Kunden übernehmen, sehr bewusst und handeln danach. Der Vorwurf, man würde nur auf die Provision schielen, wird allein dadurch ad absurdum geführt, dass die Courtagesätze durch das LVRG quer über alle Anbieter recht einheitlich gesenkt wurden. Sollte man dann tatsächlich noch ein oder zwei Anbieter im Portfolio haben, bei denen noch höhere Vergütungssätze bestehen, genügt ein Taschenrechner zur Feststellung, dass man mit der Empfehlung eines zufriedenen Neukunden besser fährt, als mit der geringfügig höheren Vergütung.
WiSO und VBZ.
Im Prinzip ist die Vema-Info richtig. Richtig ist im Besonderen
die mangelnde Aufklärung zum Produkt bei VBZ.
Kosten vs. Risiko vs, Ertrag.
Und mit 50 €/Monat läßt sich nicht mal für einen 20 jährigen eine, brauchbare,
vernünftige Altersvorsorge aufbauen. Geschweige denn für Ältere.
Aber so ist das eben. Finger weg VBZ von Altervorsorge - Sie können es einfach nicht und wollen auch noch Gebühren dafür und dürfen ja gar nichts anbieten.
Einfacher Rat: Cooperieren Sie mit freien Beratern. Dann wirds richtig.