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zeb-Studie: Das große Warten - deutsche Versicherer zu zögerlich bei Innovationen

11.08.2016

InsurTech-Trend wird als Chance erkannt, aber eigene Geschäftsmodelle werden kaum weiterentwickelt - Die deutschen Versicherungsunternehmen fokussieren zu stark auf interne Themen wie Infrastrukturen und Prozesse und zeigen sich zögerlich, wenn es darum geht, Innovationen zu entwickeln.

Sie drohen dadurch zunehmend denAnschluss an neue InsurTech-Trends zu verpassen. Zwar wird in der Branche allgemein anerkannt, dass Versicherungs-Start-ups große Chancen bieten. Dennoch haben die wenigsten Unternehmen bisher Prozesse und Maßnahmenangestoßen, um neue digitale Produkte und Dienstleistungen am Versicherungsmarkt durchzusetzen. Sie erwartenzudem, dass die klassischen Vermittler zu den Verlierern der InsurTech-Innovationswelle gehören werden, und hoffen darauf, ihr Geschäft künftig über andere Vertriebskanäle generieren zu können.

 
Dies sind zentrale Ergebnisse der aktuellen InsurTech-Studie von zeb. Die Strategie- und Managementberatung – führend in der Beratung von Unternehmen im europäischen Finanzsektor – hat untersucht, wie deutsche Versicherungsunternehmen aktuelle InsurTech-Trends bewerten und beabsichtigen, darauf zu reagieren. Insgesamt haben sich über 120 Vorstände, Führungskräfte und Experten aus der Versicherungsbranche an der zeb-Studie beteiligt, was gemessen am Beitragsvolumen mehr als 80 % des deutschen Versicherungsmarktes entspricht.
 
Dr. Matthias Uebing, verantwortlicher zeb-Partner für das Versicherungsgeschäft, erläutert: „Die deutsche Assekuranz öffnet sich Schritt für Schritt neuen Geschäftsideen und Innovationen. Das geschieht aus unserer Sicht jedoch zu langsam. Die Branche muss lernen, wesentlich schneller und konsequenter auf die Bedürfnisse ihrer digital verwöhnten Kunden einzugehen.“
 
Sehr großes Interesse – aber geringe Kenntnis des InsurTech-Marktes
Die InsurTech-Studie von zeb ist auf sehr großes Interesse der Branche gestoßen. Angesichts dessen überrascht es, dass nur die Hälfte der Versicherer (52 %) angibt, den InsurTech-Markt genauer zu beobachten. So besteht bei der Bekanntheit von InsurTechs großer Nachholbedarf. Fast alle Versicherer kennen Vergleichsportale und digitale Makler. Andere innovative Geschäftsmodelle, die zudem die Versicherer/Vermittler unterstützen, statt zu konkurrieren, fristen dagegen ein „Schattendasein“ (zum Beispiel White-Label-Apps für Vermittler, Prozessunterstützungstools, Schadenmanagement). Unterm Strich: Von zurzeit über 50 InsurTechs in Deutschland sind den Versicherern nur eine Handvoll Unternehmen bekannt.

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