Studie: Gesetzliche Krankenkassen 2016 - Krankenkassenwechsel kann sich auszahlen – Drei Versicherer „sehr gut“ – AOK Plus auf Platz eins vor TK und SBK
Trotz insgesamt guter Noten lohnt für gesetzlich Versicherte ein Krankenkassenvergleich: Unterschiede treten sowohl bei Kosten und Leistungen als auch beim Service zu Tage. Das zeigt die Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ), welches im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv 20 gesetzliche Krankenversicherer untersucht hat (Sendehinweis: n-tv Ratgeber – Geld, Mittwoch, 27.07.2016, 18:35 Uhr).
Von Zusatzleistungen profitieren
Die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind besser als oftmals angenommen; bei der Hälfte der Unternehmen ist das Angebot sogar sehr gut. Dabei bieten die Versicherer neben den Pflichtleistungen umfangreiche Extras – angefangen von Vorsorgeuntersuchungen über Kostenübernahme für Reiseimpfungen bis hin zu finanzieller Unterstützung für Präventionskurse. In anderen Bereichen wie Zahnersatz oder Naturheilverfahren fallen die Zusatzleistungen allerdings insgesamt dürftiger aus.
Deutliche Kostenunterschiede
Neben dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent erheben alle Krankenkassen einen Zusatzbeitrag, den Versicherte alleine tragen müssen. Während das günstigste Unternehmen nur 0,3 Prozentpunkte extra erhebt, müssen Mitglieder der teuersten Krankenkasse 1,7 Prozentpunkte zusätzlich zahlen. „Der Wechsel zu einer Krankenkasse mit niedrigem Zusatzbeitrag kann sich finanziell deutlich bemerkbar machen. Auch mit geeigneten Wahltarifen oder durch Geldprämien im Rahmen von Bonusmodellen sind für Versicherte Einsparungen realisierbar“, so Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität.