Reiseausgaben steigen auf 60 Mrd. Euro …

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Reiseausgaben steigen auf 60 Mrd. Euro - Aber krisenbedingt machen die Deutschen anders Urlaub

02.03.2017

Umsätze der Reiseveranstalter- und Reisevermittler

Die Verlagerung der Urlauberströme spiegelt sich in den Umsätzen der Reiseveranstalter und Reisevermittler wider: Im Touristikjahr 2016 sank der Umsatz – entsprechend der Auswertungen der GfK – im Reiseveranstaltermarkt von 30,8 Mrd. Euro im Vorjahr um 1,9 Prozent auf 30,2 Mrd. Euro. Das heißt konkret: Die starken Zuwächse für die Mittelmeerklassiker, für Fernreisen und Kreuzfahrten konnten in der Summe den Rückgang für die – gerade bei den Familien so beliebte – Türkei sowie für Tunesien und für Ägypten nicht komplett ausgleichen. Zu groß ist die Bedeutung der Türkei als Urlaubsreiseland in den vergangenen Jahren geworden. Für den gesamten Reisebüromarkt ergibt sich ein Rückgang von 1,3 Prozent auf 24,5 Milliarden Euro. Dieser Markt umfasst das Privatkundengeschäft, bei dem ein Rückgang verzeichnet wurde, sowie das Geschäftsreise-Segment, das stabil auf hohem Vorjahresniveau geblieben ist. (*Anm.: Für diese Zahlen des Reiseveranstalter- und Reisebüromarktes gibt es eine neue Datenquelle, siehe am Ende)

Ausblick: Deutsche sind weiter reisefreudig – Umsatzplus von 6 Prozent

Der Reisewille der Deutschen ist Umfragen zufolge – etwa laut der Stiftung für Zukunftsfragen – auch für 2017 hoch. „Das Bedürfnis nach Erholung ist ungebrochen und so werden derzeit kräftig Urlaubspläne geschmiedet“, so Fiebig zur Zwischenbilanz des neuen Jahres. Die ersten Wochen und Monate eines neuen Jahres sind traditionell die Hauptbuchungszeit für den Sommerurlaub. „Viele Deutsche haben ihren Haupturlaub noch früher gebucht als sonst – zum Teil schon im November und Dezember vergangenen Jahres“, so Fiebig. Hohe Frühbucherzuwächse haben dafür gesorgt, dass die Sommersaison 2017 im Reisebüro zum Buchungsstand Ende Januar nach den Verlusten im Vorjahr wieder ein Umsatzplus von kumuliert sechs Prozent nach GfK-Zahlen aufweist.

„Viele Kunden haben aus den letztjährigen Engpässen in nachfragestarken Zielen den Schluss gezogen, noch rechtzeitiger zu buchen, um auf jeden Fall das Wunschziel und Hotel zu bekommen sowie günstig verreisen zu können“, so Fiebig. Die Reiseveranstalter- und Reisebürobranche setzt in diesem Jahr darauf, dass die Vorteile des professionell organisierten Touristikgeschäfts wieder mehr Urlauber überzeugen können. „Dem Bedürfnis der Deutschen nach mehr Sicherheit, kommen wir entgegen. Denn hier punktet die Veranstalterreise mit der besseren Absicherung und dem leistungsfähigen Krisenmanagement. Das ist ein riesiger Mehrwert in eingespielter Kombination mit der persönlichen, individuellen Beratung und Information in den Reisebüros“, so der DRV-Präsident.

Zahl der Reisebüros das dritte Jahr in Folge stabil bis leicht wachsend

Die Zahl der stationären Reisebüros bleibt 2016 das dritte Jahr in Folge stabil bis leicht steigend. Dies bestätigt erneut: Das Reisebüro ist und bleibt eine unverzichtbare Anlaufstelle für Kunden – sowohl für Urlaubs- als auch für Geschäftsreisen. Mit knapp 10.000 Reisebüros hat Deutschland bezogen auf die Einwohner eines der dichtesten Reisebüronetze weltweit.

„Die Konsolidierungsphase, die zwischen 2005 und 2013 anhielt und in der die Zahl der Reisebüros zurückging, ist augenscheinlich beendet“, so Fiebig. Die Zahlen im Einzelnen: 2016 gab es in Summe insgesamt fast 9.940 stationäre Reisebüros (einschließlich Geschäftsreise-Büros). Dabei gab es unterschiedliche Entwicklungen: Die Zahl der touristischen Reisebüros ist gestiegen, die Zahl der Business Travel Büros ging zurück.

Die durchschnittliche Dichte der Reisebüros in Deutschland beträgt 2016 11,2 Büros je 100.000 Einwohner. Die höchste Reisebürodichte ergibt sich nach wie vor in Sachsen, die niedrigste Dichte hat Schleswig-Holstein (15,1 bzw. 9,0 Büros je 100.000 Einwohner). In zehn der 16 Bundesländer stieg die Anzahl der Reisebüros. Der höchste Anstieg ist in den Stadtstaaten zu verzeichnen (Bremen, Hamburg, Berlin). Die meisten Reisebüros in den Großstädten (über 100.000 Einwohner) sind in Berlin, gefolgt von Hamburg, München, Köln und Düsseldorf.

Ob stationäre Reisebüros zu einer Reisebürokette, einem Franchisesystem oder einer Reisebürokooperation gehören, hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung zugenommen. Inzwischen hat sich der Anteil des sogenannten systemgebundenen Vertriebs bei rund 93 Prozent eingependelt. Zum Vergleich: 2004 waren es 78 Prozent. Neben den stationären Reisebüros gibt es rund 1.480 sonstige touristische Buchungsstellen (dies sind Nebenerwerbsvertriebsstellen).

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