Phaidros Funds Börsenblatt Februar 2016: "Robo-Ratschlag"
Drittens sind Algorithmen in der Gefahr, Zusammenhänge zu sehen, wo keine sind. „Overfitting“ nennt man das, und es gibt Internetseiten, wo solche Nicht-Zusammenhänge dargestellt werden. Zum Beispiel die extrem hohe Korrelation zwischen den Ausgaben für Wissenschaft in den USA und der Anzahl der Selbstmorde durch Erhängen, Strangulation und Ersticken. „Und damit eng zusammenhängend wird, viertens, das Feld der KI heute beackert, als hätte es Kurt Gödel nie gegeben. Dieser hatte festgestellt, dass es mathematische Einsichten gibt, die sich weder beweisen noch widerlegen lassen. Es gibt mithin auch im Reich der Zahlen Orte, wo Rechenmaschinen niemals hinkommen“, so von Wallwitz.
Was bedeutet das für die Praxis? Rechner sind enorm praktisch und erleichtern die Entscheidungsfindung wie kein anderes Instrument. Aber es gibt gute theoretische wie praktische Gründe, warum wohl nie ein Algorithmus gefunden wird, der den Computer allein das Geld verdienen lassen wird. „Die Lösung liegt eher darin, die Stärken und Schwächen von Mensch und Maschine zu identifizieren und beide so zu kombinieren, dass etwas Besseres dabei herauskommt, als wenn Mensch oder Maschine jeweils auf sich allein gestellt wären“, schließt von Wallwitz.
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