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Gesundheitswirtschaft auf dem Weg in die digitale Welt / 8. Symposium der SDK-Stiftung über „die Vermessung der Gesundheit – Fluch und Segen der Digitalisierung“

31.01.2017

© SDK

Technologische Entwicklungen wie Sensorik, Mobile, Big Data oder Cloud Technologie hätten in den letzten Jahren den Trend befördert, dass teure und zentral vorgehaltene medizinische Geräte miniaturisiert direkt vom Patienten erworben und genutzt werden können (z.B. EKG oder Blutrduckmessgerät). Diese Geräte würden dem Patienten mehr Eigenverantwortung und grössere Entscheidungsfreiheit verleihen, seine Gesundheit zu bewältigen, erläuterte Dr. Klaus Nitschke, selbstständiger Senior Advisor Digital - Investor. Der Molekularbiologe und Experte für „Digital Health“ ist sicher, dass weitere technologische Entwicklungen im Gesundheitssystem durch die zur Verfügung stehenden großen Datenmengen getrieben werden. Ziel sei es dabei, die Qualität und die Ergebnisse der Gesundheitsversorgung durch digitale Produkte/Services zu verbessern sowie die Kosten im Gesundheitssystem zu senken. Drei Gesundheitsbereiche stünden im Fokus: digitale Produkte zur Verbesserung der Vorsorge, Telemedizin für eine schnellere und zielgenauere Diagnose sowie digitale Ökosysteme zur besseren Therapie von chronischen Krankheiten. Für Nitschke sollen Unternehmen und Institutionen, die digitale Innovationen in der Gesundheitsindustrie finden, entwickeln und kommerzialisieren wollen, fünf Erfolgstreiber berücksichtigen: 1. den Aufbau eines interdisziplinäten Teams, 2. eine überlegene Methodik, mit der man Innovationen finden, Produkte bauen und Geschäfte launchen kann, 3. hohe Geschwindigkeit, 4. eine konsequente Kundenzentrierung und 5. eine unternehmerische, Kreativität fördernde Organisationsstruktur.

Über ein Leuchtturm-Projekt in der sonst noch verhältnismäßig wenig digitalisierten Gesundheitsbranche berichtete Dr. Alexander Pimperl, Leiter Business Intelligence & Finance der OptiMedis AG (Hamburg): Das regionale, sektorenübergreifende Gesundheitsnetzwerk „Gesundes Kinzigtal“, das sich modernster Technologie bedient, habe die Verbesserung des Gesundheitsstatus der regionalen Bevölkerung bei bestmöglichem Einsatz der Ressourcen zum Ziel. Eines der wesentlichen Grundprinzipien dort sei die elektronische Vernetzung aller Daten, die in die Patientenakte eingehen und auf alle beteiligten ambulanten Behandler zugreifen könnten. Die Verarbeitung und Nutzung strukturierter Daten trage u. a. dazu bei, die Versorgung zu optimieren und damit den Gesundheitsstatus der Bevölkerung zu verbessern. So konnte die regionale Managementgesellschaft bereits im achten Jahr in Folge einen positiven Deckungsbeitrag für die beteiligten Krankenkassen erzielen – im Jahr 2014 knapp 5,5 Millionen Euro brutto. Inzwischen gebe es ein weiteres umfassendes Projekt in den Hamburger Stadtteilen Billstedt und Horn. Hier gehe es um die Etablierung innovativer Versorgungsformen in sozial benachteiligten Regionen, erklärte Pimperl. Der Gesundheitswissenschaftler betonte jedoch auch, dass viele Maßnahmen aufgrund des Datenschutzes derzeit nicht umsetzbar seien.

 

Pressekontakt:

Karin Ebinger

E-Mail: Karin.Ebinger@sdk.de

 

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70709 Fellbach

Internet: www.sdk.de

 

Über SDK - Unternehmensgruppe

Die SDK mit Sitz in Fellbach ist in Süddeutschland der Krankenversicherungsspezialist der Volksbanken Raiffeisenbanken. Hier zählt die SDK mit 760 Millionen Euro Beitragseinnahmen zu den größten privaten Krankenversicherern. Über 650.000 Versicherte bauen beim Thema Gesundheitsvorsorge auf die SDK. Für kompetente Beratung und Hilfe sorgen rund 800 Beschäftigte im Innen- und Außendienst. Renommierte Wirtschaftsmagazine und führende Rating-Unternehmen zählen die SDK zu den besten Unternehmen der Branche.

 

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