EUROPÄISCHE AKTIEN: KEINE ANGST VOR TRUMP
Favoritenwechsel nach US-Wahl
Momentan beobachtet Jurczyk eine Sektorrotation, unter der Aktien mit geringer Schwankungsintensität überdurchschnittlich litten. Unter anderem wegen des erfolgten Zinsanstiegs im Zuge der Trump-Wahl trennten sich Investoren von hoch bewerteten Technologie- und Medienaktien. Einen Freudenhüpfer vollführten dagegen neben Pharma-aktien die teils hochvolatilen Banken- und Energietitel.
„Ein Trump macht allerdings noch keinen Trend“, gibt der Portfoliomanager zu bedenken. Jurczyk erliegt daher nicht der Versuchung, die eigene Handelsstrategie an politisch induzierten Kursausschlägen auszurichten. „Vorschnelles Handeln ist ein schlechter Ratgeber. Denn es liegt nach wie vor im Dunklen, welche Pläne der künftige US-Präsident tatsächlich verfolgt, und wieviel er davon durchsetzen kann.“ Schwer vorhersehbar sind auch die Auswirkungen künftiger politischer Großereignisse. So könnten 2017 Parlamentswahlen in mehreren europäischen Staaten für Kurs-schwankungen sorgen. Der Portfoliomanager will aber auch hier seinem Prinzip treu bleiben, die eigene Strategie ausschließlich an die vorhandenen überprüfbaren Daten und Fakten anzulehnen.
In seinem Euroland-Fonds wartet Jurczyk grundsätzlich ab, bis sich politische oder wirtschaftliche Rahmenbedingungen manifestieren und tatsächlich in den Gewinnschätzungen der einzelnen Firmen niederschlagen. Auch die technischen Indikatoren sollten eine Aufwärtsbewegung signalisieren. „Ist ein Trend nachhaltig, sehen wir uns ein Unternehmen genauer an.“ Auf diese Weise kann der Portfoliomanager chancenreiche Unternehmen identifizieren, die der Markt momentan ganz besonders schätzt.
Mit diesem aktiven Stil bringt sich der Europa-Experte auch gegen Faktor-Investing-Produkte in Stellung. Diese definieren ebenfalls Kennziffern besonders erfolgreicher Aktien und Märkte. Favorisieren die Investoren später andere Segmente oder andere Kennziffern, geraten diese passiven Strategien jedoch zwangsläufig ins Hintertreffen.
Konsum und Industrie als Favoriten
Jurczyks Berenberg European Equity Selection Fonds investiert in ein stark konzentriertes Portfolio aus circa 25 Einzeltiteln. Aus Bewertungsgründen reduzierte der Manager unlängst den Anteil von Technologieunternehmen; Aktien der Nahrungsmittelbranche waren aus denselben Gründen bereits zuvor untergewichtet. Neu ins Portfolio gelangte im Gegenzug die französische Bouygues. Der Bau- und Telekomkonzern sollte von wachsenden Infrastruktur-Ausgaben auch in Europa profitieren.
Sektorbezogen sieht Jurczyk Industrie- und Konsumtitel im Aufwind. Sein Euroland-Aktienfonds hält unter anderem Aktien von Kering, der Muttergesellschaft der bekannten Modemarken Gucci und Puma. Vom europäischen Bankensektor, der in den vergangenen Wochen einen Rebound erlebte, will sich der Manager dagegen auch weiterhin fernhalten: „Die hohe Volatilität dieser Aktien passt einfach nicht zu unserer Fondsausrichtung.“ Damit bleibt der Manager seinem Grundsatz treu, schwankungsarmen Qualitätstiteln den eindeutigen Vorzug zu geben, was Rückschläge in Abwärtsphasen dämpft.
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