Grundfähigkeit 2025: Leistungsfälle nehmen langsam zu …

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Grundfähigkeit 2025: Leistungsfälle nehmen langsam zu – Aufklärung und Expertise entscheidend

11.12.2025

© Franke und Bornberg GmbH

Hohe Anforderungen an die Leistungsprüfung

Die Leistungsprüfung in der Grundfähigkeitsversicherung stellt besondere Anforderungen an die Versicherer. Häufig ist es für Leistungsprüfer nicht einfach, anhand von Arztberichten einzuschätzen, ob eine Grundfähigkeit tatsächlich gemäß Definition in den Versicherungsbedingungen verloren ist. Die notwendige Transferleistung – also die Übertragung medizinischer Befunde auf den Verlust einer definierten Grundfähigkeit – erfordert spezialisiertes Fachwissen und Erfahrung. Versicherer benötigen deshalb sehr gut geschultes Personal in der Leistungsprüfung, das sowohl medizinische als auch versicherungsrechtliche Zusammenhänge versteht.

„Mit zunehmender Marktreife wird auch die Leistungspraxis aussagekräftiger. Die Versicherer können nun auf einen wachsenden Erfahrungsschatz zurückgreifen. Entscheidend bleibt jedoch die Qualifikation der Leistungsprüfer. Sie müssen komplexe medizinische Sachverhalte richtig interpretieren und auf die versicherten Grundfähigkeiten übertragen können. Dies erfordert kontinuierliche fachliche Weiterbildung", ergänzt Philipp Wedekind, Leiter Ratings Vorsorge und Nachhaltigkeit.

Methodik und Einordnung

Franke und Bornberg analysiert die Grundfähigkeitsversicherer mit zwei Ratingverfahren:

Das Unternehmensrating Grundfähigkeit bewertet drei Bereiche: Kundenorientierung in der Angebots- und Antragsphase, Kundenorientierung in der Leistungsregulierung sowie die Stabilität des Grundfähigkeits-Geschäfts. Besonderer Fokus liegt auf der Gesamtqualität und langfristigen Stabilität des Versicherers im Grundfähigkeits-Geschäft sowie darauf, wie Leistungserfahrungen systematisch in die Unternehmensprozesse einfließen. Ein zentraler Bestandteil ist die Überprüfung der Leistungsfälle per Stichprobe vor Ort beim Versicherer.

Das Leistungspraxisrating Grundfähigkeit konzentriert sich ausschließlich auf die Kundenorientierung in der Leistungsregulierung. Analysiert wird die tatsächliche Regulierungspraxis anhand von Stichproben echter Leistungsfälle vor Ort beim Versicherer.

Beide Verfahren ergänzen sich: Das Unternehmensrating liefert einen ganzheitlichen Blick auf die Aufstellung des Versicherers, das Leistungspraxisrating eine vertiefte Analyse der gelebten Regulierungspraxis.

Die Ausweisung der Ergebnisse erfolgt nach dem FFF-Code – von FFF+ (hervorragend) bis F- (ungenügend). Franke und Bornberg führt das Rating jährlich durch, um die Entwicklung der Unternehmen transparent abzubilden.

Ergebnisse s.o.

Fazit und Ausblick

Die Grundfähigkeitsversicherung gewinnt kontinuierlich an Bedeutung. Die steigenden Leistungsfälle belegen, dass das Produkt in der Praxis grundsätzlich funktioniert. Gleichzeitig zeigen sich spezifische Herausforderungen: Kunden benötigen intensive Aufklärung über die Leistungsvoraussetzungen, Vermittler müssen realistische Erwartungen schaffen, und Versicherer sind auf hochqualifiziertes Personal in der Leistungsprüfung angewiesen. Wer diese Anforderungen ernst nimmt und professionell umsetzt, kann die Grundfähigkeitsversicherung als wertvolle Ergänzung in der Arbeitskraftabsicherung etablieren. Das aktualisierte Rating bietet hierfür eine fundierte Orientierung und zeigt, welche Versicherer sich als Vorreiter zeigen. 

 

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