Einfirmenvermittler bauen Führung beim Vertrieb von Lebensversicherungen aus
Neugeschäft gegen Einmalbeitrag eingebrochen
2023 betrug das APE(1)-Neugeschäft aus neu eingelösten Versicherungsscheinen 5,8 Milliarden Euro und somit 180 Millionen Euro bzw. 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Ursächlich für diesen Rückgang war das um 3,2 Milliarden Euro gesunkene Neugeschäft mit Einmalbeiträgen. Dagegen ist das Neugeschäft mit laufenden Beiträgen um 142 Millionen Euro gestiegen.
Einfirmenvermittler konnten als einziger Vertriebsweg beim Vertrieb von Einmalbeiträgen leicht zulegen, während Banken mehr als ein Viertel und Makler und Mehrfachagenten nahezu ein Fünftel beim Neuzugang mit Einmalbeitrag verloren haben: Wie im Vorjahr trugen Banken mit einem Minus von 2,4 Milliarden Euro den Großteil des Rückgangs. Während auch Makler und Mehrfachagenten ein Minus von 700 Millionen Euro verzeichneten, konnten die Einfirmenvermittler bei den Einmalbeiträgen sogar um 230 Millionen Euro zulegen. Aus diesem Grund sank der Vertriebsanteil der Banken bei Einmalbeiträgen besonders stark von 43 Prozent im Vorjahr auf 37 Prozent in 2023 (Abb. 2), mit der entsprechenden Auswirkung auf den Vertriebsanteil gemäß APE (Abb. 1).
„Die Zinsangebote der Banken belasten das Einmalbeitragsgeschäft der Lebensversicherer. Unter diesen Umständen waren 17,5 Milliarden Euro neu eingelöste Einmalbeiträge dennoch beachtlich“, sagt Maaß. „Die Produkte der privaten Altersvorsorge haben mit 2,7 Milliarden Euro zum erheblichen Rückgang beigetragen.“
1(APE = Annual Premium Equivalent: Summe aus laufenden Beiträgen für ein Jahr und zehn Prozent der Einmalbeiträge)