Gen Z mit hohen Erwartungen: Viel …

Gen Z mit hohen Erwartungen: Viel Sicherheit und hohe Flexibilität

08.01.2024

Hoher Wunsch nach Absicherung

Die hohe Sicherheitsorientierung spiegelt sich auch in dem Wunsch nach einer guten finanziellen Absicherung bei Unfällen oder Schicksalsschlägen wider, die von drei Viertel der Gen Z (75%) als wichtig betrachtet wird. So haben Entscheider in Versicherungsfragen im Alter von 16 bis 30 Jahren bereits zu 56 Prozent eine private Haftpflicht-, zu 32 Prozent eine Hausrat-Versicherung und zu 28 Prozent eine Reiseabsicherung für z. B. Krankheit während der Reise bzw. bei Rücktritt vor der Reise, sowie zu 23 Prozent eine Rechtsschutzversicherung. Durch einen häufigen Autobesitz haben 42 Prozent auch eine Kfz-Versicherung. Am häufigsten werden private Haftpflicht-, Kfz- und Unfall-Versicherungen als erste oder zweite Versicherung abgeschlossen. Damit ist die Gen Z alles andere als ein Versicherungsmuffel, sondern stellt sich in weiten Teilen als attraktive Zielgruppe mit hohem Sicherheitsbedürfnis dar.

Differenziertes Entscheidungsverhalten bereits beim ersten Versicherungsabschluss

Fast zwei Drittel der Gen Z (60% oder knapp 6 Mio.) planen in den nächsten 2 Jahren einen Versicherungsabschluss, allen voran eine Kfz- (16%), private Haftpflicht- (15%) Rechtsschutz- (13%) oder Hausrat-Versicherung (12%). Aber auch Altersvorsorge (16%) und Berufsunfähigkeits- (14%) sowie Unfall-Versicherungen (11%) sind im Fokus der jungen Abschlussinteressierten. Der Bedarf für einen Versicherungsabschluss steigt mit gewissen Anlässen, wie zum Beispiel dem Berufseinstieg und einem Wohnungswechsel, teilweise mit Immobilienkauf bzw. -bau. Wirksame externe Impulse für den Start in den Entscheidungsprozess sind Werbung in Online- und sozialen Medien, Werbebriefe oder Newsletter von Finanzdienstleistern, Empfehlungen der Eltern oder von Händlern anderer Produkte. Etwas mehr als ein Zehntel informiert sich gezielt in den sozialen Medien. Unter den Sozialen-Medien-Nutzern erreicht TikTok mit 40 Prozent Reichweite zwar weniger als YouTube (62%) oder Instagram (54%), aber Inhalte auf TikTok beeinflussen den Entscheidungsprozess positiver als andere Kanäle.

Sehr qualitäts- und serviceorientierte junge Leute lassen sich am liebsten persönlich beraten und schließen somit auch häufig bei Vermittlern ab. „Bereits in frühen Jahren prägen sich Heuristiken und Verhaltensformen beim Versicherungsabschluss aus. So sind optimierende Kunden, die immer auf der Suche nach bestimmten Vorteilen sind, viel häufiger auf der Suche nach Informationen in den sozialen Medien, schließen aufgrund des Verhandlungsspielraums aber lieber bei Vermittlern ab“, erläutert Dr. Oliver Gaedeke, Geschäftsführer von Sirius Campus. „Eigenständig entscheidende Kunden bleiben den sozialen Medien fern, aber erkundigen sich ausgiebig auf Websites von Versicherern und Vergleichsportalen, wo sie dann aufgrund von Preisvorteilen abschließen.“

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