NÜRNBERGER trotzt der Polykrise
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick
Die NÜRNBERGER hat das Konzernergebnis von 64 Mio. auf 70 Mio. EUR gesteigert. Das entspricht einem Plus von 8,6 %. Die gebuchten Bruttobeiträge verringerten sich um 2,6 % auf 3,542 Mrd. EUR; die Neu- und Mehrbeiträge um 5,6 % von 658,5 Mio. auf 621,7 Mio. EUR. Der Konzernumsatz aus gebuchten Bruttobeiträge, Erträgen aus Kapitalanlagen und Provisionserlösen sank um 8,7 % von 4,761 Mrd. auf 4,347 Mrd. EUR.
Lebensversicherung
Das Segmentergebnis im Lebensversicherungsgeschäft liegt mit 44,8 (49,6) Mio. EUR zwar unter dem Vorjahreswert, jedoch deutlich über den erwarteten 40 Mio. EUR. Die Neubeiträge sanken spürbar um 6,9 % von 510,1 Mio. auf 474,8 Mio. EUR, was auf einen Rückgang bei den Einmalbeiträgen zurückzuführen ist. Die gebuchten Beiträge bewegten sich mit 2,355 (2,501) Mrd. EUR unter dem Vorjahresniveau.
Krankenversicherung
Im Krankenversicherungsgeschäft ging das Segmentergebnis leicht von 7,0 Mio. auf 6,8 Mio. EUR zurück. Im Bereich der Zusatzversicherungen warenwesentliche Steigerungen zu verzeichnen.
Schadenversicherung
In der Kraftfahrtversicherung und dem Vertriebsweg Autohaus wirken die anhaltenden Lieferengpässe in der Automobilwirtschaft samt deren Folgewirkungen negativ auf das Neugeschäft. Aber auch das Nachfrageverhalten der von der hohen Inflation belasteten privaten Haushalte war gedrückt. Nicht zurückgegangen ist dagegen das gewerbliche Geschäft. Im Geschäftsfeld Schaden- und Unfallversicherung wurden Neu- und Mehrbeiträge in Höhe von 131,3 (134,2) Mio. EUR generiert. Die gebuchten Beiträge erhöhten sich um 5,1 % von 872,6 Mio. auf 917,0 Mio. EUR. Nach Steuern ergab sich ein Segmentergebnis von 18,0 Mio. EUR. Die Brutto-Schaden-Kosten-Quote sank von 107,1 % auf 98,3 %.
Bankdienstleistungen
Bei den Bankdienstleistungen war manvon einem Ergebnis von 7 Mio. EUR ausgegangen, das aber mit 8,9 (11,1) Mio. EUR deutlich übertroffen wurde.