Geschäftsjahr 2022: Verantwortung in bewegten Zeiten Ammerländer Versicherung bleibt stabil / Gremien erweitert
Mit Christine Lühr-Boekhoff rückt eine Frau in den Vorstand, die seit mehr als 15 Jahren ein wichtiges Mitglied des Unternehmens ist, und eine hohe fachliche Kompetenz mitbringt. „Ich habe viele Bereiche mit aufgebaut. Mit meinen Schwerpunkten in den Bereichen Finanzen, Controlling und Kapitalanlage sehe ich mich als Ergänzung des Vorstandsteams – und das nicht nur, weil das weibliche Element gestärkt wird“, so Christine Lühr-Boekhoff.
Der Aufsichtsrat wächst von vier auf sechs Mitglieder und besteht nun aus Helmut Oeltjendiers (Vorsitzender), Gerold Eilers, Rolf Hinrichs, Jürgen Oeltjendiers, Wilfried Lange und Klaus Groß. Neben den Gremien hat sich auch die Zahl der Mitarbeitenden 2022 gegenüber dem Vorjahr vergrößert: 190 Kolleginnen und Kollegen, darunter 11 Auszubildende waren für die Ammerländer Versicherung tätig (2021: 168/7).
Nachwirkungen der historischen Naturereignisse weiter spürbar
Im Jahr 2022 haben die Versicherungsnehmer*innen der Ammerländer Versicherung 51.260 Schäden gemeldet. Das sind 6.406 mehr als im Vorjahr (44.854). Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle sind auf rund 41,46 Mio. Euro gestiegen (2021: 36,15 Mio. Euro). Das entspricht einem Anstieg um 5,31 Mio. Euro. Die Bruttoschadenquote liegt bei 52,77 % (2021: 51,07 %). „Die Zahlen zeigen, dass die Nachwirkungen der historischen Naturereignisse der vergangenen beiden Jahre immer noch spürbar sind“, so Axel Eilers. In den Sparten Hausrat- und Wohngebäudeversicherung wirkten sich die Schadenzahlungen der Vorjahre als Folge von Sturmtief „Bernd“ und anderen markanten Wetterereignissen aus. Auch in der Sparte Fahrrad-Vollkaskoversicherung mussten durch den deutlich gestiegenen Bestand mehr Schäden reguliert werden.
Sparten entwickeln sich positiv
Die Hausratversicherung machte 2022 bei der Ammerländer Versicherung 60,71 % des Beitragsvolumens aus (2021: 63,23 %). Die dort verdienten Beiträge stiegen um 6,56 Prozent. „Die Hausratsparte war damit wieder unsere beitragsstärkste Sparte. Der Wachstumsmotor bleibt aber unsere Fahrrad-Vollkaskoversicherung“, betont Gerold Saathoff. Die verdienten Beiträge in der Fahrradsparte stiegen um 28,66 % und machten einen Anteil von 22,52 % am Gesamtaufkommen der Bruttobeiträge aus.