Cyberversicherung: Aktiv auf Firmenkunden zugehen
Versicherungswirtschaft in der Pflicht
„Zu klein, zu unwichtig, keine interessanten Daten - das sind Trugschlüsse“, warnt Tobias Warweg. Und er sieht die Versicherungswirtschaft hier in der Pflicht. Versicherer und Vermittler müssten ihre Kundenkontakte nutzen, die Kunden zu informieren und eindringlich auf die Gefahren hinzuweisen. Denn gerade in kleinen, spezialisierten Unternehmen ist häufig enormes fachliches Know-how konzentriert. Und sensible Planungs- und Kundendaten und bieten lohnende Ziele. Dazu kommt, dass kleinere Unternehmen häufig nicht gezielt angegriffen werden. Schadsoftware wird oft auf eine große Zahl von Unternehmen angesetzt. Irgendjemand ist dann immer unvorsichtig genug und öffnet zum Beispiel einen verseuchten E-Mail-Anhang. „Die Versicherer können hier zusätzlich zum eigentlichen Versicherungsschutz wertvolle Hilfe schon im Vorfeld leisten. Das Leistungsspektrum reicht da von Präventionsmaßnahmen wie Mitarbeiterschulungen über Sofortmaßnahmen im Falle eines Cyberangriffs bis hin zu klassischen Versicherungsleistungen“, betont Warweg.
Im Auftrag von HDI hat das Marktforschungs- und Beratungsinstitut YouGov im März 2019 einen Fragebogen zum Thema Cyberversicherung an solche Makler adressiert, die zumindest teilweise Gewerbekunden und Freie Berufe betreuen. Rund 200 von ihnen haben an der Umfrage teilgenommen.
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