Die neue DIN 77230: Ein mutiger Schritt mit Schönheitsfehlern - Eine Analyse von Dirk Pappelbaum, Geschäftsführer Inveda.net GmbH
Mein Fazit: Sicher kann man über einzelne Punkte streiten. Doch alles in Allem war die DIN 77230 längst überfällig und kann Bestand haben, trotz einiger Unzulänglichkeiten. Sie ist eine solide Grundlage, um sich mit dem Thema Finanzanlage privater Haushalte auseinanderzusetzen und gibt dem Berater eine gute Systematik an die Hand.
Alle Beteiligten müssen sich aber darüber im Klaren sein, dass eine einseitige Beschränkung auf die Abarbeitung der Norm keineswegs davor schützt, Haftungsrisiken bei der Beratung gänzlich zu vermeiden. Jeder private Haushalt ist letztlich ein Individualfall, es wird außerhalb der Norm immer Punkte geben, über die man mit dem Kunden gesondert reden muss.
Auch die Berechnung der Lücken ist in einigen Bereichen streitbar. So könnte es mit der Norm passieren, die tatsächlichen Kosten für Kinder zu unterschätzen. Ebenso stellt sich die Frage, warum nicht die Eltern als Kostenrisiko in die Beratung mit aufgenommen kommen werden. Unabhängig davon, dass das Pflegerisiko nicht zu unterschätzen ist, könnte sich der Kunde auch so wirtschaftlich für die Eltern verantwortlich fühlen, wenn zum Beispiel die Altersvorsorge der Eltern nicht ausreichend ist.
Für die Softwarehäuser der Branche wie Inveda.net ist die Norm nicht nur Verpflichtung, ihre Produkte entsprechend zu anzupassen, sondern zu gleich Ansporn, am Ende besser zu sein. So wie das Update des Inveda Makler Assistenten IMA, das wir Ende Mai herausbringen.
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