Smart Home – Nutzenpotenziale und Erfahrungsberichte der Versicherungswirtschaft
Einen anderen Einsatzbereich von Smart Home zeigten Christina Thamm und Thomas Rudolf (beide R+V Versicherung). Das Projekt „elderly care“ läuft derzeit als Pilot unter den R+V Mitarbeitern in Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst und IBM. Hierbei wurden 25 Pilotwohnungen von pflegebedürftigen Angehörigen von R+V Mitarbeitern mit Smart-Home-Geräten ausgestattet, um Auffälligkeiten und potenzielle Notfälle erkennen zu können. Die künstliche Intelligenz Watson von IBM hat dazu in jeder Wohnung einen Normalzustand erkannt (z. B. regelmäßige Öffnung von Fenstern sowie wiederkehrende Bewegungen innerhalb der Wohnung) und alarmiert per App definierte Angehörige, wenn das Verhalten des Bewohners von diesem Normalzustand abweicht. So kann im Notfall schnell Hilfe gerufen bzw. geschickt werden. Die R+V sammelt aktuell mit dem Pilotprojekt umfangreiche Erfahrungen, beispielsweise, wie Sensoren eingestellt werden müssen, damit sie zuverlässige Meldungen auslösen, oder welchen Erklärungs- und Schulungsbedarf die Bewohner und ihre Angehörigen haben. Insgesamt zeichnet sich aber schon jetzt in der Pilotphase ab, dass das Projekt „elderly care“ eine Möglichkeit sein kann, selbstbestimmtes Wohnen in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.
Einen Blick über den Tellerrand bot der Vortrag von Sven Schmittbüttner (Unternehmensgruppe Krebs) über das Projekt „Future Living Berlin“. Gemeinsam mit verschiedenen Partnern entsteht in Berlin ein komplett „smartes“ Quartier, das innovative technische Lösungen im Smart-Home-Bereich kombiniert. Für die Bewohner entsteht so ein völlig neues Wohnerlebnis, bei dem Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort kombiniert werden. Aktuell ist das Quartier noch im Bau, soll aber bereits im kommenden Jahr bezugsfertig sein. Das Projekt dient zudem auch dazu, verschiedene Ansätze und Lösungen im Themenfeld Smart Home zu validieren.
Weitere Vorträge der Konferenz kamen unter anderem von der Technischen Hochschule Rosenheim, dem Hessischen Landeskriminalamt, tink GmbH sowie dem TÜV Rheinland i-sec.
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