Abschlusskosten bis 2039 auf überhöhtem Niveau …

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Abschlusskosten bis 2039 auf überhöhtem Niveau - Der Bund der Versicherten erneuert Forderung nach Kostendeckel mit einem Bierfilz

03.09.2018

Aktuelle Statistiken zeichnen weiterhin ein sehr hohes Abschlusskostenniveau bei Lebensversicherungen. Auf Grundlage jüngst veröffentlichter Werte rechnete der Bund der Versicherten e. V. (BdV) hoch, wie erfolgreich die letzten Kostensenkungen der Lebensversicherer sind. „Ohne weitere Maßnahmen können wir erst in dreißig Jahren akzeptable Abschlusskosten von 1,5 Prozent der Beitragssumme erwarten“ so Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV.

Selbst wenn nur das 2014 politisch avisierte Abschlusskostenniveau von 2,5 Prozent im Branchendurchschnitt erzielt werden soll, müssen zwanzig Jahre vergehen, so die Berechnungen des BdV. „Die Branche schafft es nicht von alleine, sich mit einem angemessenen Kostenniveau zu begnügen, deshalb brauchen wir einen Kostendeckel“ fordert Kleinlein. Zur Unterstreichung der Forderung hat der BdV einen Bierfilz entwickelt und diesen unter anderem Politikern und Journalisten zugesandt.

Angeregt durch die jüngsten Forderungen und Analysen des Bund der Versicherten e. V. (BdV) veröffentlichte das Onlinemagazin procontra eigene Zahlen zur aktuellen Marktlage. Demnach musste 2017 im Marktdurchschnitt eine Abschlusskostenbelastung von 4,84 Prozent verzeichnet werden, in 2016 betrug sie noch 4,95 Prozent. „Rechnet man die aktuellen Bemühungen zur Kostensenkung hoch, so wird erst 2039 im Branchenschnitt das im Lebensversicherungsreformgesetz geforderte Niveau erreicht.“, so Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV. Der vom BdV jüngst geforderte Kostendeckel von 1,5 Prozent ergäbe sich demnach erst im Jahr 2048. „Die aktuelle Abschlusskostenbelastung bewegt sich auf grotesk hohem Niveau, so dass einschneidende Maßnahmen notwendig sind“, kommentiert Kleinlein diese Zahlen.

Bereits die von procontra veröffentlichten Werte von 15 Lebensversicherungsunternehmen bezüglich der Abschlusskosten zeigen nur einen einzigen Versicherer, der in 2017 die politisch vorgegebene Latte von 2,5 Prozent nicht reißt. Vor vier Jahren beschloss der Bundestag das Lebensversicherungsreformgesetz, die diese Regelung zum Ziel hatte und sich an den 2,5 Prozent orientiert.

Zur Unterstreichung seiner Forderung hat der BdV einen Bierfilz entwickelt, der die Eckpunkte des Provisionsdeckels aufgreift. „Auf der einen Seite fordern wir eine Beschränkung der Abschlusskosten auf 1,5 Prozent der Beitragssumme. Auf der anderen Seite eine Beschränkung der Verwaltungskosten auf 5 Prozent des Beitrags“ erläutert Kleinlein den Bierdeckel. Interessierte können den Bierfilz beim Bund der Versicherten bestellen.

Dank der Darstellung von procontra kann für ausgewählte Unternehmen die Kostenentwicklung von 2016 zu 2017 nachvollzogen werden und ermöglichte so dem BdV eine Zukunftsmodellierung. Die von procontra aufgeführten 15 Lebensversicherer sind dabei diejenigen, die von 2016 zu 2017 die stärksten Kostenreduktionen aufweisen. Selbst unter diesen besten 15 Unternehmen würden nur vier noch in diesem Jahrzehnt das Ziel von 2,5 Prozent erreichen. Darunter sind mit „mylife“ und den „Versicherern im Raum der Kirchen“ jedoch bereits zwei Nischenversicherer.

 

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