Talanx erzielt trotz Naturkatastrophen sehr zufriedenstellendes …

Talanx erzielt trotz Naturkatastrophen sehr zufriedenstellendes Konzernergebnis und schlägt höhere Dividende vor

19.03.2018


Privat- und Firmenversicherung Deutschland: Beitrag zum Konzernergebnis deutlich über Vorjahr

Insgesamt erfreulich zeigte sich die Entwicklung im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland. Das EBIT stieg im Geschäftsjahr 2017 auf 137 (90) Mio. EUR und liegt damit deutlich über dem Plan von mehr als 115 Mio. EUR. Auch der Beitrag zum Konzernergebnis erhöhte sich auf 102 (68) Mio. EUR.

Insgesamt voll im Plan liegt der Geschäftsbereich weiter bei der Umsetzung seines Modernisierungsprogramms KuRS. Erste Erfolge wirken sich positiv auf das Ergebnis aus. Beim Ziel, bis 2021 die Kosten um rund 240 Mio. EUR zu senken, kommt der Geschäftsbereich sogar schneller als geplant voran.

Segment Schaden/Unfallversicherung: Stabile Prämieneinnahmen

Im Segment Schaden/Unfallversicherung stiegen die Prämieneinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent auf 1.525 (1.498) Mio. EUR. Erstmals seit 2014 weist das Segment wieder Wachstum aus. Ursächlich für die Entwicklung waren der Ausbau der Arbeitslosigkeitsversicherung, Zuwächse im Firmengeschäft sowie der Absatz über die digitale Kfz-Strecke. Die konzerninterne Übertragung des Flottengeschäfts mit einem Prämienvolumen von 26 Mio. EUR zur Industrieversicherung konnte so mehr als kompensiert werden.

Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 101,6 (103,3) Prozent. Bereinigt um Investitionen durch das Modernisierungsprogramm KuRS in Höhe von rund 43 (2016: rund 47) Mio. EUR lag die kombinierte Schaden-/Kostenquote bei 98,6 (99,9) Prozent und somit deutlich unter 100 Prozent, was die nachhaltige erfreuliche Entwicklung unterstreicht. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf -21 (-44) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich um 4,6 Prozent auf 91 (87) Mio. EUR. Beim EBIT verzeichnete das Segment einen Anstieg auf 52 (-2) Mio. EUR. Ursächlich waren hier im Wesentlichen geringere Investitionen in das Modernisierungsprogramm KuRS und eine günstigere Schadenentwicklung, die sich auch in der verbesserten kombinierten Schaden-/Kostenquote widerspiegelt.

Viertes Quartal: Großschäden belasten kombinierte Schaden-/Kostenquote

Im vierten Quartal stiegen die Prämieneinnahmen auf 241 (237) Mio. EUR. Damit wuchs das Segment das mittlerweile fünfte Quartal in Folge. Das versicherungstechnische Ergebnis reduzierte sich auf -25 (-12) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote lag bei 106,9 (103,3) Prozent. Bereinigt um die Kosten für das Modernisierungsprogramm KuRS betrug sie 102,4 (98,6) Prozent. Der Anstieg liegt vor allem an einer Vielzahl mittelgroßer Schäden, unter anderem resultierend aus den Herbststürmen "Xavier" und "Herwart" im Oktober. Beim Kapitalanlageergebnis war ein Anstieg auf 22 (19) Mio. EUR zu verzeichnen. Das EBIT fiel auf 3 (7) Mio. EUR.

Segment Lebensversicherung: Zinszusatzreserve steigt auf 3,1 Mrd. EUR


Im Segment Lebensversicherung gingen die gebuchten Bruttoprämien um 4,4 Prozent auf 4,6 (4,8) Mrd. EUR zurück. Hierbei war ein erwartungsgemäßer Rückgang der laufenden Beiträge um 114 Mio. EUR aufgrund erhöhter Abläufe und ein Rückgang der Einmalbeiträge um 98 Mio. EUR zu verzeichnen. Auch das Neugeschäft bei den Lebensversicherungsprodukten war - gemessen am APE (Annual Premium Equivalent) - mit 385 (417) Mio. EUR rückläufig. Der Anteil der kapitaleffizienten und biometrischen Produkte gemessen nach der Beitragssumme im Neugeschäft erhöhte sich 2017 auf 71 Prozent.

Das versicherungstechnische Ergebnis verringerte sich aufgrund einer erhöhten Beteiligung der Versicherungsnehmer am Kapitalanlageergebnis auf -1,9 (-1,7) Mrd. EUR. Beim um 11,4 Prozent auf 2,0 (1,8) Mrd. EUR gestiegenen Kapitalanlageergebnis machte sich im Wesentlichen die höhere Realisierung von stillen Reserven zur Finanzierung der Zinszusatzreserve (ZZR) bemerkbar. Die ordentlichen Kapitalerträge gingen aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsniveaus weiter zurück. Die Zuführung zur ZZR betrug 2017 insgesamt 809 (2016: 713) Mio. EUR, womit die Zinszusatzreserve insgesamt auf ein Volumen von 3,1 (2,3) Mrd. EUR anstieg. Das EBIT im Segment ist weiterhin wesentlich geprägt durch das niedrige Zinsniveau. Durch die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) aufgrund von Steuererträgen bei einigen Gesellschaften ging es auf 85 (92) Mio. EUR zurück.

Viertes Quartal: Verbessertes EBIT

Im vierten Quartal gingen die Prämieneinnahmen auf 1.180 (1.273) Mio. EUR zurück. Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich auf -572 (-450) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis stieg auf 608 (468) Mio. EUR. Das EBIT betrug 18 (13) Mio. EUR.

Privat- und Firmenversicherung International: Alle Kernmärkte tragen zum Wachstum bei


Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International ist 2017 strategiekonform weiter dynamisch gewachsen und entwickelt sich sehr zufriedenstellend. Die Prämieneinnahmen erhöhten sich um 11,0 Prozent auf 5,5 (4,9) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug der Anstieg 10,5 Prozent. (Lateinamerika: +8,5 Prozent; Europa: +11,6 Prozent). Alle Kernmärkte trugen zum Prämienwachstum bei. In Lateinamerika wuchsen die Prämieneinnahmen in Mexiko dank einer gestiegenen Anzahl versicherter Fahrzeuge sowie höherer Durchschnittsprämien. Auch in Brasilien konnten die Prämien in einem herausfordernden Umfeld gesteigert werden. In Europa kommt das Wachstum maßgeblich aus Polen. Der polnische Kraftfahrtversicherungsmarkt befindet sich seit dem zweiten Halbjahr 2016 im Zyklus des "harten" Marktes, was zu einem Anstieg der Durchschnittsprämien in der Kraftfahrthaftpflichtversicherung führte. Auch die Zahl der versicherten Fahrzeuge nahm von 4,0 auf 4,9 Mio. zu.

Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich um 1,2 Prozentpunkte auf 95,3 (96,5) Prozent, was hauptsächlich auf eine verbesserte Kostenquote zurückzuführen ist. Größter Effekt kommt aus Brasilien, wo zum einen ein striktes Kostensenkungsprogramm greift und zum anderen sowohl die Zahl der Autodiebstähle als auch die Inflation zurückgingen, was zu geringeren Schadenaufwendungen geführt hat. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf 55 (10) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis wuchs um 3,1 Prozent auf 329 (319) Mio. EUR. Das EBIT stieg deutlich um 12,7 Prozent und lag bei 240 (213) Mio. EUR. Es war getragen vom deutlichen Anstieg in der Region Europa, welcher einen leichten Rückgang in der Region Lateinamerika mehr als kompensieren konnte. Bereinigt um einen positiven Sondereffekt in Höhe von 8 Mio. EUR in Brasilien im Geschäftsjahr 2016 wäre auch das EBIT in Lateinamerika im Jahr 2017 gewachsen. Der Beitrag zum Konzernergebnis belief sich auf 138 (124) Mio. EUR, was einem Anstieg von 11,3 Prozent entspricht.

Viertes Quartal: EBIT steigt deutlich

Im vierten Quartal stiegen die Prämieneinnahmen auf 1,4 (1,2) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis nahm auf 23 (13) Mio. EUR zu. Das Kapitalanlageergebnis blieb stabil bei 75 (75) Mio. EUR. Das EBIT stieg leicht auf 60 (48) Mio. EUR und der Beitrag zum Konzernergebnis auf 28 (25) Mio. EUR.

 

 

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