Einkommensabsicherung: Zurich Versicherung plädiert für Public-private-Partnership
„Außerdem muss die finanzbezogene Bildung im Mittelpunkt der Aufklärung stehen", so Nagel weiter. Die Wahrnehmung der Kosten stellt hier eine Hemmschwelle dar – die meisten Menschen sind der Meinung, die Kosten des Einkommensschutzes seien viel höher als sie es wohl tatsächlich sind. „Daher ist es sinnvoll und notwendig Bildungsmaßnahmen auf die Anforderungen verschiedener demografischer Gruppen abzustimmen", fordert Nagel. Auch das Potenzial von IT-Plattformen darf nicht unterschätzt werden, um berufs- und länderübergreifende Mobilität zu schaffen. Nicht zuletzt sollte ein allgemeingültiger Ansatz für den Renteneintritt vermieden werden.
„Eine wichtige Funktion in der Diskussion um die Einkommensabsicherung kommt Vertretern, Maklern, Banken und Beratern für Mitarbeiter-Vorsorge zu. Sie dienen nicht einfach als Brücke zwischen Angebot und Nachfrage, sondern müssen einerseits Kunden beraten und schulen, sowie andererseits den Versicherungsgesellschaften Rückmeldungen über Markt- und Kundenbedürfnisse liefern“, erläutert Marcus Nagel.
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Die Ergebnisse basieren auf einer, im Auftrag der Zurich Insurance Group (Zurich) initiierten, repräsentativen Befragung in Kooperation mit der Smith School der Universität Oxford. In dieser Studie werden auf der Grundlage ausführlicher wissenschaftlicher Untersuchungen praktische Empfehlungen zum Umgang mit entscheidenden Finanzthemen gegeben. Zudem werden Methoden vorgestellt, mit denen Regierungen, Arbeitgeber, Versicherungsgesellschaften, Finanzvermittler und Einzelpersonen gemeinsam daran arbeiten können, die Lücken in der Einkommensabsicherung zu schließen.