Alle siebzehn Minuten ein Wildunfall
Was ist zu tun, wenn es zu einem Wildunfall gekommen ist?
Zunächst muss die Unfallstelle abgesichert werden. Hier gilt: Warnblinklicht einschalten, Sicherheitsweste anlegen, Warndreieck aufstellen. Anschließend um mögliche Verletzte kümmern und Polizei sowie gegebenenfalls Rettungswagen rufen. „Vor dem Hintergrund des Tierschutzes muss der Unfall auf jeden Fall gemeldet werden“, erklärt David Rosenbach. „Wenn das Tier nach dem Zusammenstoß wegläuft, wird der zuständige Jäger eine sogenannte Nachsuche organisieren. Speziell ausgebildete Jagdhunde nehmen mit ihrem Führer dabei die Fährte auf, um festzustellen ob das Wild schwerer verletzt ist und ihm gegebenenfalls unnötiges Leid zu ersparen.“
Liegt ein Tier verletzt auf der Straße, sollte man es auf gar keinen Fall anfassen. „Es könnte sich bedroht fühlen, ausschlagen oder beißen“, so Rosenbach weiter. „Liegt das Tier tot auf der Straße und besteht keine Eigengefährdung, dann kann man den Kadaver (mit Schutzhandschuhen) vorsichtig an den Straßenrand ziehen. Das Mitnehmen der Tiere ist verboten, das wäre Wilderei und somit eine Straftat.“
Der Unfall muss außerdem unbedingt dokumentiert werden. Polizei oder Jagdpächter können eine Wildschadenbestätigung ausstellen. Anschließend sollte so schnell wie möglich die Versicherung kontaktiert werden und – ganz wichtig: Unfallspuren am Fahrzeug erst nach der Begutachtung durch die Versicherung entfernen.
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