Talanx startet erfolgreich ins Geschäftsjahr 2017
• Gebuchte Bruttoprämien steigen auf 9,8 (9,0) Mrd. EUR • Kombinierte Schaden-/Kostenquote stabil bei 96,3 Prozent • Kapitalanlagerendite bei 3,5 (3,7) Prozent • EBIT erhöht sich auf 576 (573) Mio. EUR • Konzernergebnis steigt um 7,2 Prozent auf 238 (222) Mio. EUR • Ausblick auf Konzernergebnis von rund 800 Mio. EUR für Gesamtjahr bestätigt
Die Talanx-Gruppe ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2017 gestartet. Das Konzernergebnis stieg um 7,2 Prozent auf 238 (222) Mio. EUR. Die gebuchten Bruttoprämien wuchsen um 8,4 Prozent auf 9,8 (9,0) Mrd. EUR (währungskursbereinigt: +7,4 Prozent). Wachstumstreiber waren der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International mit einem Beitragsplus von 29,2 Prozent, das Segment Schaden-Rückversicherung mit 12,5 Prozent und der Geschäftsbereich Industrieversicherung mit 4,3 Prozent. Die Schadenbelastung fiel auf alle Geschäftsbereiche bezogen moderat aus. Insgesamt beträgt der Anteil des Erstversicherungsgeschäfts am operativen Ergebnis (EBIT) der Talanx-Gruppe nach Minderheiten im ersten Quartal rund 48 (46) Prozent.
"Wir sind gut in das Jahr 2017 gestartet. Alle Geschäftsbereiche sind operativ erfolgreich. Das hohe Wachstum im Ausland zeigt die erfolgreiche Umsetzung unserer Diversifizierung außerhalb unseres Heimatmarktes. Aber auch unser Deutschland-Geschäft ist weiter auf einem guten Weg. Mit dem Ergebnis des ersten Quartals haben wir eine solide Ausgangsposition geschaffen, um unser Konzerngewinn-Ziel von rund 800 Mio. EUR zu erreichen", sagte Herbert K. Haas, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG.
Die Großschadenbelastung der Talanx-Gruppe ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 123 Mio. Euro auf 153 Mio. EUR gestiegen, doch blieb die Belastung deutlich unter dem anteiligen Großschadenbudget von 243 Mio. EUR. Größter Schaden mit einer konzernweiten Belastung von 50 Mio. EUR war der Zyklon "Debbie" in Australien. Aufgrund einer leicht niedrigeren Kostenquote, blieb die kombinierte Schaden-/Kostenquote allerdings unverändert gegenüber dem Vorjahr bei 96,3 (96,3) Prozent.
Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich leicht um 1,6 Prozent auf -415 (-422) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis lag bei 1.011 (1.022) Mio. EUR. Talanx erzielte eine konzernweite Kapitalanlagerendite von 3,5 (3,7) Prozent. Das EBIT blieb nahezu unverändert bei 576 (573) Mio. EUR und das Konzernergebnis betrug im ersten Quartal 238 (222) Mio. EUR. An dem Anstieg von 7,2 Prozent oder 16 Mio. EUR hatte die Industrieversicherung mit 11 Mio. EUR den größten Anteil.
Neben ihrem guten Geschäftsergebnis weist die Gruppe auch eine gute Kapitalisierung auf. Ihre Solvency-II-Quote zum 31. Dezember 2016 liegt ohne Übergangsmaßnahmen bei robusten 186 (2015: 171) Prozent und somit in der oberen Hälfte des Zielkorridors von 150 bis 200 Prozent.
Industrieversicherung: Starkes Prämienwachstum im Ausland
Der Geschäftsbereich Industrieversicherung verzeichnete strategiekonform insbesondere im Ausland ein starkes Prämienwachstum, vornehmlich in Frankreich und den USA. Im Inland greifen die Maßnahmen zur Portfoliooptimierung; dessen ungeachtet konnten auch im Heimatmarkt erfreuliche Neuabschlüsse getätigt werden. Insgesamt beliefen sich die Beitragseinnahmen auf 2,0 (1,9) Mrd. EUR und stiegen somit um rund 4,3 Prozent. Der Selbstbehalt nahm strategiekonform weiter zu auf 56,4 (55,5) Prozent.
Die kombinierte Schaden-/Kostenquote des Geschäftsbereichs verbesserte sich auf 96,5 (97,6) Prozent, woran die Sparte Transport mit einer stark verbesserten kombinierten Schaden-/Kostenquote von 86,7 (105,4) Prozent einen wesentlichen Anteil hatte. Auch hier zahlt sich die Portfoliooptimierung aus. Mit der Maßnahme wurde auch in dieser Sparte eine Verbesserung des Verhältnisses Prämie zu übernommenen Risiken erzielt. Beim versicherungstechnischen Gewinn verbesserte sich der Geschäftsbereich von 13 auf 19 Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis stieg um 38,0 Prozent auf 69 (50) Mio. EUR. Beim EBIT betrug der Anstieg 8,1 Prozent auf 80 (74) Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis konnte deutlich auf 59 (48) Mio. EUR gesteigert werden.