Hiscox Kunstpreis: Spezialversicherer fördert talentierte Nachwuchskünstler - Hiscox intensiviert Zusammenarbeit mit Hochschule für bildende Künste Hamburg / Nachhaltiges Engagement bei Nachwuchsförderung erweitert
Das Werk von Frieda Toranzo Jaeger wurde mit dem Hiscox Kunstpreis 2016 ausgezeichnet: Der Spezialversicherer verlieh am 12. Oktober 2016 im Rahmen der Eröffnung des akademischen Jahres der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) seinen Kunstpreis.
Die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung wurde bereits zum neunten Mal in Folge überreicht, mit dem Ziel, junge Nachwuchskünstler am Beginn ihrer Karriere zu unterstützen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Kunstpreises wurde in diesem Jahr eine weitere Auszeichnung in Form eines einmonatigen Kunststipendiums in der von Andrea von Goetz und Schwanenfließ gegründeten Kunstresidenz Bad Gastein vergeben.
Robert Read, Jurymitglied und Head of Art and Private Clients bei Hiscox, dazu: „Als Spezialversicherer bietet Hiscox maßgeschneiderte Versicherungslösungen zum Schutz wertvoller Liebhaber- und Ausstellungsstücke von Privat- oder Firmensammlungen, Museen und Galerien. Ein Kunstwerk ist für uns aber noch weit mehr als ein Wert, der versichert werden sollte. Wir sammeln selbst Kunst und engagieren uns seit Jahrzehnten aktiv für die Förderung junger Talente in diesem Bereich. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für bildende Künste Hamburg möchten wir das kreative Potenzial von Nachwuchskünstlern fördern, ihr Wirken würdigen und ihnen eine Starthilfe ins Künstlerleben geben.“
Für den Hiscox Kunstpreis waren insgesamt zwölf Studierende der HFBK aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei sowie zeitbezogene Medien nominiert. Eine hochkarätige Jury, der Robert Read (Hiscox), Andrea von Goetz und Schwanenfließ (VG & S Art Development), Christina Végh (Direktorin Kestnergesellschaft Hannover), Matthias Mühling (Direktor Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München) sowie Dominikus Müller (Chefredakteur frieze d/e) angehörten, bewertete alle Einreichungen.
Ausgezeichnete Arbeit
Nach eingehender Begutachtung und Diskussion wählte die Jury einstimmig Frieda Toranzo Jaeger zur Gewinnerin des Hiscox Kunstpreises 2016. Die Preisträgerin spricht über ihre Arbeit als “Painting as an emergency exit in times of digital absorbtion.” Der Betrachter wird in einem performativen Akt in eine Bildwelt hineingezogen: Es öffnet sich eine Art malerisches Triptychon eines Elektroautos, in das sie und ihr Performancepartner einsteigen. Eine fiktive Reise durch eine digitalisierte Welt beginnt, die flankiert von einer Navi-Stimme ins Nirgendwo führt. Den einzigen Ausweg bietet – vielleicht – die Kunst.
Die Begründung für die Jury-Wahl: „An der prämierten Arbeit von Frieda Toranzo Jaeger hat uns besonders überzeugt, dass sie Malerei auf den neuesten Stand bringt. Philosophie und Humor, Digitalisierungshype und feministische Kritik finden sich in einer höchst aktuellen Position synthetisiert. Dabei ist die Spiel- wie Risikofreudigkeit der Künstlerin absolut beeindruckend.“