Fitch bestätigt ‘A’-IFS-Rating des VOLKSWOHL BUND; …

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Fitch bestätigt ‘A’-IFS-Rating des VOLKSWOHL BUND; Ausblick Negativ

14.08.2016

Die internationale Ratingagentur Fitch Ratings hat das ‘A’-Finanzstärkerating (Insurer Financial Strength, IFS) der VOLKSWOHL BUND LEBENSVERSICHERUNG a.G. (VBL) bestätigt. Der Ausblick des Ratings ist weiterhin ‘Negativ’.

SCHLÜSSELFAKTOREN DES RATINGS

Das Rating spiegelt die starke Position der Gesellschaft im Vertrieb mit freien Vermittlern, Maklern und Vertriebsorganisationen, die starke Kapitalausstattung, die gut diversifizierten Erträge wider. Dem stehen als negative Schlüsselfaktoren des Ratings der hohe Aktiv/Passiv-Durationsunterschied und das derzeit schwierige operative Marktumfeld für die deutsche Lebensversicherung gegenüber.

Der negative Ausblick reflektiert unsere Meinung wider, dass die anstehenden Aufwendungen für die Zinszusatzreserve sich negativ auf die Fähigkeit der VBL auswirken werden, die Eigenmittel analog zum Wachstum aufbauen zu können.

Die Kapitalausstattung der VBL verblieb zum Jahresende 2015 auf hohem Niveau, welche sich einerseits im Ergebnis des Kapitalmodells Prism FBM „very strong“ (sehr stark) und andererseits auch in der Gruppensolvabilität von 208% (2014: 207%) zeigt. Auch wenn die Gruppensolvabilität annähernd stabil war, zeigte die Kapitalausstattung im Jahresverlauf 2015 in unserem Kapitalmodell Prism FBM einen rückläufigen Trend. Fitch erwartet, dass die Solvenzquote der Gruppe  unter Solvency II zum Jahresende deutlich rückläufig sein wird. Außerdem erwarten wir einen rückläufigen Trend in der Kapitalausstattung, der möglicherweise bis zum Jahresende 2017 dazu führt, dass das Ergebnis unseres Kapitalmodells auf ‚stark‘ zurückfällt.

Die Kosten- und Risikoüberschüsse der VBL sind beständig stark. So waren die Kostenquoten auch 2015 besser als der Marktschnitt. Wir erwarteten, dass die Kostenquoten auch 2016 besser als die des Marktes sein werden. Die Verwaltungskostenquote lag 2015 bei 1,9% und die Abschlusskostenquote bei 4,3% – beide Quoten liegen damit besser als der Marktschnitt, der bei 2,3% bzw. 4,9% lag.

Fitch geht davon aus, dass die VBL im Vergleich zur deutschen Lebensversicherungsbranche einen signifikant höheren Aktiv/Passiv-Durationsunterschied hat. Die VBL hatte in den vergangenen Jahren ein sehr starkes Wachstum, nachdem der Markt nicht mehr von der Kapitallebensversicherung sondern von der Rentenlebensversicherung dominiert wurde. Daraus ergab sich ein starker Anstieg der Passivlaufzeit, weil die Laufzeit von Rentenpolicen regelmäßig dreißig Jahre übersteigt. Allerdings hat die Gesellschaft 2015 eine neue Rentenlebensversicherung mit deutlich kürzerer Duration erfolgreich eingeführt, die bereits 27% zum Neugeschäft des ersten Quartal 2016 beigetragen hat.

Das Unternehmen hat vor mehr als zwei Jahren begonnen, vorwiegend in langlaufende Anleihen zu investieren. In der Folge hat die Aktivduration deutlich zugenommen.. Während dieser Wechsel den Aktiv/Passiv-Durationsunterschied bereits deutlich und das Wiederanlagerisiko aus der festverzinslichen Kapitalanlage teilweise reduziert hat, wird es doch einen längeren Zeitraum benötigen, bevor diese Strategie volle Wirkung entfaltet und die Risiken aus dem aktuellen Aktiv/Passiv-Durationsunterschied kompensiert.

Die VBL ist Konzernobergesellschaft der VOLKSWOHL BUND-Gruppe (VBG). Sie besitzt die Rechtsform des Versicherungsvereines und ist ihr wichtigster operativer Versicherer. Im Jahr 2015 hatte der Lebensversicherer eine Bilanzsumme von 12,9 Mrd. EUR, was einem Gruppenanteil von 99% entspricht. Die Gesellschaft konzentriert ihr Geschäft auf das Individualgeschäft sowie kleine bis mittelständische Betriebe. Die VBG vereinnahmte 2015 gebuchte Bruttobeiträge in Höhe von 1,5 Mrd. EUR.

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