NFS Netfonds - Haftungsdach wird „Arbeitgeber“ für ehemalige Bankberater
Digitalisierungsdruck, Regulation und Niedrigzins bestimmen derzeit den Umstrukturierungskurs bei etlichen Banken- und Sparkassen. Der fortwährende Umbruch mit teils unpopulären Entscheidungen verunsichert zugleich unzählige Bankberater wie Kunden. Infolgedessen kommt es zu einer sukzessiven ansteigenden Wechselbereitschaft aus dem Lager der Anlageberater.
Der NFS Netfonds Financial Service GmbH wird durch diese Zielgruppe offenkundig besondere Beachtung geschenkt. So wächst das Haftungsdach der Netfonds Gruppe aufgrund anhaltender Nachfrage äußerst dynamisch.
Schlagzeilen in den Medien zeigen: Die Bankenwelt steht vehement unter Druck. Bekanntermaßen zwingen anhaltender Niedrigzins, Regulation, Digitalisierungshype und zunehmender Wettbewerb das Gros der Kreditinstitute dazu, ihre Sparten und Geschäftsmodelle einer intensiven Prüfung zu unterziehen. Demzufolge werden Prozesse wie Kosten- und Risikomanagement rigoros optimiert, um Profitabilitätssteigerungen zu erzielen. Sieht man an dieser Stelle keine realistische Chance, bleibt ein zweiter Weg: So hat unlängst eine Privatbank entschieden, sich gleich komplett aus dem „Deutschlandgeschäft“ zurückzuziehen.
Auch Kunden sind vom Wandel punktuell betroffen. So verlangen mittlerweile einzelne Banken und Sparkassen von ihren vermögenden Kunden so genannte Strafzinsen. Zudem nehmen erste Institute von ihrer eigenen Kundschaft Gebühren, wenn diese am Geldautomaten Bargeld abhebt. Parallel hierzu spüren klassische Banken die FinTech-Konkurrenz im Nacken, die unter anderem über Anlage-Roboter im Internet um Kunden wirbt. Um an dieser Stelle entgegenzusteuern, investieren Banken derzeit Millionen in Digitalisierungsmaßnahmen jedweder Art. Investitionen, die an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden müssen. Dieser weitreichende Strukturwandel geht oft mit Einsparungen und folglich mit Abbau von Filialen und Personal einher.
In Summe eine Gesamtentwicklung, die viele angestellte Bankberater missmutig stimmt. Ergebnisse der Studie "Bankberater und private Vermögensanlage 2016", für die im Auftrag von NFS Netfonds Financial Service GmbH 100 festangestellte Anlageberater bei Banken befragt wurden, macht deutlich: Über 90 Prozent der befragen Banker erwarten weitere Filialschließungen und schlussendlich eine tiefgreifende Marktbereinigung. Zudem beklagt mehr als ein Drittel der angestellten Berater die strengen vertrieblichen Vorgaben wie Umsatzzielvorgaben. In Zeiten, in denen Kunden mehr denn je die Möglichkeit einer bedarfsorientierten, produktneutralen Finanzberatung wünschen, wie die NFS Netfonds Financial Service-Studie "Servicemonitor Finanzen" bereits im Winter 2015 bestätigen konnte.