ebase Fondsbarometer: Handelsaktivitäten der Anlageberater verharren im Sommerloch
Bei ETFs haben die Handelsaktivitäten im August und September ebenfalls nachgelassen und liegen deutlich unter dem Vorjahresniveau. „Im September zeigte sich zumindest wieder eine leichte Verbesserung. Der Indexwert erhöhte sich von 80,5 auf 85,1 Punkte“, erklärt Geyer.
Die gute Nachricht ist, dass die Kaufquotienten sowohl im Quartalsergebnis als auch für die einzelnen Monate jeweils bei einem Wert von über 1 lagen, was bedeutet, dass die Mittelzuflüsse bei den über ebase gehandelten Fonds und ETFs die Abflüsse überstiegen. „Der Kaufquotient von 1,29 für die vergangenen drei Monate zeigt, dass die Käufe die Verkäufe um 29 Prozent übertrafen“, bemerkt ebase-Geschäftsführer Rudolf Geyer. „Bei ETFs lag der Kaufquotient sogar bei 2,23. Die Zukäufe übertrafen die Anteilsverkäufe um 123 Prozent.“
Die nähere Betrachtung zeigt, dass insbesondere Mischfonds, offene Immobilienfonds und Indexfonds in den vergangenen drei Monaten gefragt waren. Hier lagen die jeweiligen Kaufquotienten deutlich über 1. Ein schwaches Quartal erlebten hingegen Geldmarkt- sowie geldmarktnahe Fonds. „Hier überwogen die Verkäufe, was allerdings nicht weiter überraschend ist“, wie Rudolf Geyer rückblickend feststellt. Ausschlaggebend hierfür dürften die niedrigen Rendite-Erwartungen für kurzfristige Geldanlagen sein.
Regional interessierten sich die Berater der Vertriebspartner im 3. Quartal überdurchschnittlich stark für Fondsinvestments in Asien und den Emerging Markets. Der Kaufquotient lag hier jeweils bei über 2. Dies bedeutet, dass die Mittelzuflüsse in den genannten Segmenten dabei doppelt so hoch waren wie die Mittelabflüsse. Überdurchschnittlich gefragt waren auch weltweit investierende Aktienfonds (Kaufquotient: 1,41) sowie Fonds für US-Aktien (Kaufquotient: 1,3). Bei Fonds für deutsche Aktien hielten sich Käufe und Verkäufe hingegen in etwa die Waage.