W&W-Gruppe stemmt Zukunftsprojekte
Prüfung wohnwirtschaftlicher Nutzung des Feuersee-Areals
Parallel zum Fortschreiten der Campus-Bauten prüft die W&W-Gruppe derzeit eine stärkere wohnwirtschaftliche Nutzung ihres Areals am Feuersee in Stuttgart-West. Sie hat dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und ist im Kontakt mit der Kommune. Eine Entscheidung der internen W&W-Gremien, Büroflächen teilweise in Wohnraum für Vermietungen umzuwandeln, ist jedoch noch nicht getroffen. Dies hängt vor allem von der baurechtlichen Machbarkeit und der Wirtschaftlichkeit des Vorhabens ab. Sollten die Weichen in diese Richtung gestellt werden, ist frühestens ab dem Jahr 2021 mit einer Wohnnutzung zu rechnen.
Das Feuersee-Areal verfügt über eine Geschossfläche von 32.000 Quadratmetern. 27.000 Quadratmeter werden derzeit von rund 1.200 Beschäftigten genutzt. Durch eine teilweise Umnutzung und Aufteilung in drei Bauabschnitte (Johannes-, Gutenberg- und Senefelderstraße) könnten gut 200 Wohneinheiten entstehen. Unabhängig davon würden bisherige Bestandsgebäude auch weiter als Büros genutzt. Das Vorhaben steht im Zusammenhang mit dem oben dargestellten Projekt „W&W-Campus“.
Schon bislang wurden schrittweise Einheiten von Stuttgart nach Kornwestheim/Ludwigsburg verlagert, was bei einer stärkeren Wohnnutzung des Stuttgarter Feuersee-Areals ebenfalls so wäre. Hintergrund des Campus-Gedankens ist zum einen, das Zusammenwachsen des Konzerns zu forcieren, und zum anderen, moderne Bürowelten zu schaffen, die flexible Arbeitsformen erlauben und attraktive Arbeitsplätze bieten. An allen Standorten besteht vor allem energetischer Sanierungsbedarf, was die Baupläne zusätzlich untermauert.
Dr. Michael Gutjahr: „Wir haben die Wahl, unsere Gebäude rund um den Feuersee entweder als Büro- oder als Wohnimmobilien zu modernisieren. Klar ist: Aufgrund der Wohnungsknappheit in Stuttgart und unserer Tradition als Wohnungsfinanzierer wird geprüft, ob durch eine entsprechende Nutzungsänderung ein Beitrag zum innerstädtischen Wohnen geleistet werden kann.“
Geschäftsjahr 2015 mit Rekordwerten – Guter Start ins Jahr 2016
Mit 274,3 Millionen Euro hat die Finanzdienstleistungsgruppe 2015 das höchste Ergebnis in ihrer Unternehmensgeschichte erzielt. Mit einem Gewinnanstieg um rund 15 Prozent auf 62,6 Millionen Euro wurde die Erfolgsfahrt im ersten Quartal 2016 fortgesetzt. Die bereits veröffentlichten Geschäftszahlen wurden heute im Ludwigsburger Forum den Aktionären näher erläutert und ihnen vorgeschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2015 von 50 Cent auf 60 Cent je Aktie zu erhöhen.
Auch die Kennzahlen des ersten Quartals 2016 stimmen die W&W-Gruppe optimistisch, sodass von einem Konzernergebnis für 2016 von über 220 Millionen Euro ausgegangen wird – abhängig von der Kapitalmarktentwicklung und vom Eintritt extremer Wetterereignisse.
Nicht zuletzt kam es auch im weiteren Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres zu Zuwächsen. Nur zwei Beispiele: Das Brutto-Neugeschäft stieg von Januar bis April 2016 im Bausparen um fast 20 Prozent auf gut 5,7 Milliarden Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge der Württembergischen Versicherung legten marktüberdurchschnittlich um 2,5 Prozent auf 918 Millionen Euro zu. Hier wirkte sich die gute Entwicklung im Firmenkundengeschäft positiv aus.
Der Schadenaufwand durch die aktuellen Unwetter „Elvira“ und „Friederike“ dürfte sich bei der W&W-Gruppe nach aktuellen Berechnungen auf bis zu 35 Millionen Euro summieren, wobei es durch die Rückversicherung zu einer spürbaren Entlastung kommt. Die Württembergische Versicherung ist aktuell dabei, vielen betroffenen Menschen und Betrieben schnell und unkompliziert zu helfen.