Gothaer Anlegerstudie 2016: Sicherheit steht bei der Geldanlage an erster Stelle
Angst vor Inflation und dem Ende der Eurozone steigt
Die zunehmende Verunsicherung der Anleger zeigt sich auch bei der Angst vor einer Inflation, die seit Jahren stetig zunimmt. 63 Prozent der Befragten befürchten aktuell, dass es zu einem starken Preisanstieg und zu einer Entwertung der Geldanlagen kommt, 2015 waren es 55 Prozent, 2014 noch 44 Prozent. Die Sorge um einen sinkenden Lebensstandard hegen über alle Altersgruppen 52 Prozent der Deutschen, unter den 18 bis 29-Jährigen befürchten sogar 65 Prozent, dass ihre Geldanlagen später nicht ausreichen, um ihren jetzigen Lebensstandard zu halten. Deutlich gestiegen ist in den letzten drei Jahren auch die Angst vor einem Auseinanderbrechen der Eurozone. Mittlerweile treibt 39 Prozent der Bürger diese Sorge um, im Vorjahr waren es 30 Prozent, 2014 nur 10 Prozent.
Kritik an der Niedrigzinspolitik der EZB
Fast die Hälfte der Befragten – 46 Prozent – hält die Niedrigzinspolitik der EZB für ein untaugliches Mittel, um den Problemen im Euro-Raum zu begegnen. Dementsprechend finden es 59 Prozent der Bundesbürger in Anbetracht der anhaltend niedrigen Zinsen unverändert schwierig, ihre Ziele bei der Altersvorsorge zu erreichen. 32 Prozent sind der Ansicht, dass es sogar noch schwieriger geworden ist.
Doch auch wenn die Deutschen es als zunehmend schwierig ansehen, ihre Ziele bei der Altersvorsorge zu erreichen, scheuen sie doch vor Veränderungen zurück. Nur acht Prozent der Befragten planen, ihre Geldanlagen in nächster Zeit umzuschichten. 88 Prozent halten hingegen an ihrem bestehenden Portfolio fest. Dementsprechend ist auch die Risikobereitschaft wieder gesunken: Nur noch 19 Prozent der Befragten wären bereit, zugunsten einer höheren Rendite auch ein höheres Risiko einzugehen. 2015 waren es noch 24 Prozent. Etwas risikofreudiger sind hier die Männer, bei denen aktuell jeder Vierte bereit ist, ein höheres Risiko einzugehen.
Zur Studie:
Die Gothaer Studie zum Anlageverhalten der Deutschen wurde im Auftrag der Gothaer Asset Management AG von der forsa Politik- und Sozialforschung GmbH im Januar 2016 mithilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt. Dabei wurden 1.003 Bundesbürger nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählt und befragt. Eine Grafik zu den Präferenzen bei der Geldanlage finden Sie unter diesem Link, eine Präsentation mit allen Ergebnissen hier.
Über Gothaer Asset Management AG
Die Gothaer Asset Management AG ist die Asset Management Gesellschaft des Gothaer Konzerns und eine 100prozentige Tochter der Gothaer Finanzholding. Sie ist ein auf Versicherungsunternehmen, Versorgungswerke und Pensionskassen spezialisiertes Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Köln, das Dienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette der Kapitalanlage der Versicherungen hinweg anbietet. Beginnend mit dem Asset Liability Management und der Portfolioverwaltung erstrecken sich die Dienstleistungen bis zu Planung und Controlling im HGB-/IFRS-Kontext. Hinzu kommen eine ganze Reihe eigener Publikumsfonds. Derzeit wird ein Kapitalanlagevolumen von rund 28 Milliarden Euro in fast allen Assetklassen verwaltet. 2008 erhielt die Gothaer vom Fachmagazin portfolio institutionell den Award „Beste Versicherung“ für den Versicherer mit der besten Kapitalanlage.
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