Talanx verbessert operatives Ergebnis trotz Goodwill-Abschreibung

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Talanx verbessert operatives Ergebnis trotz Goodwill-Abschreibung

12.11.2015

• Gebuchte Bruttoprämien steigen in ersten neun Monaten 2015 um 12,1 Prozent auf 24,4 (21,7) Mrd. EUR • Operatives Ergebnis (EBIT) wächst um 4,4 Prozent auf 1,5 (1,4) Mrd. EUR • Konzernergebnis bei 488 Mio. EUR - bereinigt um Goodwill-Abschreibung im 2. Quartal: 643 (530) Mio. EUR • Gewinnprognose 2015 von 600 bis 650 Mio. EUR bestätigt • Für das Geschäftsjahr 2016 Konzernergebnis von mehr als 700 Mio. EUR erwartet

Die Talanx-Gruppe hat ihr operatives Geschäft zum 30.09.2015 verbessert. Die Beitragseinnahmen zogen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,1 Prozent auf 24,4 (21,7) Mrd. EUR an. Entsprechend der Wachstumsstrategie wurde der Anstieg vor allem im Ausland verzeichnet. Im Saldo wirkten sich die anhaltenden Wechselkursbewegungen positiv auf die Beitragsentwicklung aus. Währungskursbereinigt stiegen die Prämien um 6,5 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 4,4 Prozent auf 1,5 (1,4) Mrd. EUR. Das Konzernergebnis lag ohne die vollständige Goodwill-Abschreibung im deutschen Lebensgeschäft im zweiten Quartal 2015 bei 643 (530) Mio. EUR. Unter Berücksichtigung des Sondereffekts von 155 Mio. EUR lag der Gewinn bei 488 Mio. EUR.

"Unsere Strategie der Diversifizierung zahlt sich aus. Ungeachtet hoher Großschäden und eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds hat Talanx in den ersten neun Monaten 2015 ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Wir sind daher zuversichtlich, unsere Gewinnerwartung für das Gesamtjahr zu erreichen. Diese liegt nach der Goodwill-Abschreibung im zweiten Quartal bei 600 bis 650 Mio. EUR. Ohne die Abschreibung hätte die Prognose mit 755 bis 805 Mio. EUR deutlich über dem zum Jahresstart ausgegebenen Ziel gelegen", sagte Herbert K. Haas, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG.

Die Netto-Großschadenbelastung blieb mit insgesamt 724 (501) Mio. EUR zwar über dem Vorjahr, aber innerhalb des periodenanteiligen Großschadenbudgets. Größter Schadensfall war die Explosion im Hafen von Tianjin, China, der konzernweit mit 114 Mio. EUR verbucht wurde. Daneben belasteten mehrere große Feuerschäden bei überwiegend deutschen Kunden und Naturkatastrophen - zuletzt Sturm "Siegfried" sowie die Erdbeben in Chile - die Geschäftsbereiche. Auf die Erstversicherung entfielen in der Gesamtsicht Großschäden in Höhe von 287 (259) Mio. EUR, die Rückversicherung wurde mit Großschäden im Umfang von 436 (242) Mio. EUR belastet.

Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich konzernweit dank rückläufiger Kostenquote auf 96,9 (97,7) Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis ist weiter von den deutschen Lebensversicherern geprägt. Durch die Beteiligung der Lebensversicherungskunden am Kapitalanlageergebnis blieb es nahezu unverändert bei -1,3 (-1,4) Mrd. EUR. Das Kapitalanlageergebnis lag ungeachtet des anhaltenden Niedrigzinsumfelds bei insgesamt höheren Kapitalanlagebeständen mit 3,0 (3,0) Mrd. EUR auf Vorjahresniveau.

Das Ergebnis je Aktie betrug 1,93 (2,10) EUR zum 30. September 2015. Die Eigenmittelausstattung der Talanx-Gruppe nach Solvency I lag bei 227,5 Prozent (31. Dezember 2014: 228,2 Prozent).

Im dritten Quartal 2015 erzielte der Konzern Brutto-Prämieneinnahmen von 7,5 (6,8) Mrd. EUR. Der Anstieg um 11,4 Prozent wurde bei sehr unterschiedlichen Währungsentwicklungen im Saldo durch Währungseffekte begünstigt, in lokalen Währungen stiegen die gebuchten Bruttoprämien um 5,0 Prozent. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich um zwei Prozentpunkte auf 98,0 (100,0) Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf -437 (-578) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis blieb mit 1,0 (1,0) Mrd. EUR nahezu auf Vorjahresniveau. Durch das bessere versicherungstechnische Ergebnis stieg das EBIT in der Quartalssicht um 12,1 Prozent auf 492 (439) Mio. EUR. Das Konzernergebnis legte um 18,8 Prozent auf 177 (149) Mio. EUR zu. 

Nach dem Stichtag des 30. September 2015 setzte Talanx die Finanzierung des Offshore-Windparks Gode Wind 1 um. Bereits im September 2015 hatte die Talanx-Gruppe ihre Rolle als Konsortialführer mehrerer institutioneller Anleger bekanntgegeben und eine Anleihe im Volumen von 556 Mio. EUR zur Finanzierung des Offshore-Windparks koordiniert. Talanx zeichnete rund 300 Mio. EUR der 10-jährigen Anleihe.

Ende Oktober 2015 hat die Talanx-Gruppe einen Dienstleistungsvertrag mit IBM zur Konsolidierung der Talanx-Rechenzentren geschlossen. Der Betrieb der Rechenzentren wird damit von IBM übernommen und als "Platform as a Service" weiterentwickelt. Ziel ist eine weitere Verbesserung von IT-Leistungsspektrum und -Kosteneffizienz.

 

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