Cybertatort Krankenhaus – Kommentar von Cyber-Experte Ole Sieverding zu den Hackerangriffen auf Kliniken
Ole Sieverding, Cyber-Experte beim Spezialversicherer Hiscox, kommentiert: „Kliniken und Arztpraxen werden durch die fortschreitende Digitalisierung zunehmend von ihrer IT abhängig. Zum Beispiel wird die Anamnese häufig nur noch elektronisch und nicht mehr in einer physischen Akte dokumentiert. Der Geschäftsbetrieb basiert auf den digitalen, sensiblen Patientendaten, wie Medikation, Krankheitsbildern oder schlicht der Krankenversicherungsnummer. Gerade Arztpraxen sind ein sensibles Ziel für Cyberkriminelle. Sie sind meist gar nicht oder nur schlecht auf den Ernstfall vorbereitet und können spontan nicht auf eigene IT-Profis zurückgreifen, sodass sie Back-Ups, sofern vorhanden, nur mühsam wiederherstellen und so eine rasche Wiederaufnahme der Betriebssysteme kaum bewerkstelligen können. Die Kosten eines Cyberschadens nehmen somit für kleine Betriebe schnell existenzbedrohende Ausmaße an. Sie müssen auf externe Dienstleister zugreifen und haben häufig keine ausreichende Datensicherung. Eine Cyberversicherung ist daher auch im Gesundheitswesen sehr sinnvoll und eine zusätzliche Schutzmaßnahme. Neben der Kostenübernahme für die Schäden beinhalten passende Policen etwa auch die unmittelbare Unterstützung durch IT-Experten, um die Auswirkungen einer Attacke auf den Betrieb so gering wie möglich zu halten.“
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