IDD-Gesetzentwurf: Offener Brief an Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries
AIP: Was sind Ihrer Meinung nach die negativen Knackpunkte im IDD-Gesetzentwurf?
M. Buth: Wie mein Kollege schon erwähnte wird der Versicherungsmakler vom Lager seiner Kunden ins Lager der Produktgeber gezwungen. Ein anderer Punkt ist, dass tatsächliche Berater nichts vermitteln dürfen sollten, auch nicht gegen Honorar. Nicht zu verstehen ist darüber hinaus, warum bei einer online Vermittlung der Beratungsverzicht in Textform vorgesehen ist. Warum die Folgen für die Verbraucher in allen Punkten drastisch wären, dies werden wir in unserer Stellungnahme zum IDD-Gesetzentwurf ausführlich erläutern.
U. Rummelt: Wir werden in der Stellungnahme auch erläutern, warum der derzeitige Stand des IDD-Gesetzentwurfes negative Folgen für die Wirtschaft und letztlich für die Verbraucher haben wird. Und wir werden aufzeigen, warum die Forderung der Trennung von Provisions- und Honorarberatung aus unserer Sicht nicht zu einer Besserberatung, sondern zu einer Schlechterberatung der deutschen Bevölkerung führen wird. Die EU-IDD sieht diese Trennung übrigens gar nicht vor, sondern lässt Mischformen aus Provision und Honorar geradezu vor. Aus unserer Sicht fehlt es dem derzeitig vorgesehenen IDD-Gesetzentwurf an Weitblick.
AIP: Besten Dank für Ihre Zeit und das kurze Gespräch.
Danke liebe Invers!!! Hoffentlich stehen die Makler endlich mal zusammen und lassen sich diese Urteile nicht gefallen. Wir müssen uns wehren, die bisherige Reglementierung sollte doch reichen.
Bitte lest genau was da mit dem unabhängigen Berater gemacht werden soll.
Ich bin dabei
Schliesse mich meinem Kollegen Doerre an. Hab 'meinem' Abgeordneten schon die Stellungnahme gemailt. Es sollten noch VIEL mehr sich in irgendeiner Form in der Öffentlichkeit zeigen.
Vermisse auch den lauten Aufschrei der anderen großen Pools;-(
Danke, liebe Invers-Mannschaft für den offenen Brief und die Mobilmachung von uns Maklern! Habe vorige Woche (09.03.17) auch an meine MdB, Fr. Simone Raatz, geschrieben, dass sie sich im Gesetzgebungsverfahren für uns einsetzt. Wie ich sie kenne, wird sie das auch tun.